Korrektur an den Börsen Osteuropas

An der Börse liegen Freud und Leid oft dicht beieinander. Die jüngste Korrektur an den Finanzplätzen der Emerging-Markets, die teilweise recht heftig ausfiel und noch nicht abgeschlossen scheint, ist daher die logische Folge eines rasanten Anstiegs binnen relativ kurzer Zeit. Markets | 24.03.2005 10:38 Uhr
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Die Börsen Osteuropas und der aufstrebenden neuen EU-Staaten erlebten in den vergangenen 6 Monaten ein wahres Kursfeuerwerk. Mit Wertsteigerungen von 50 % und mehr konnten Investoren binnen kürzester Zeit „Traumrenditen“ einfahren Alleine im Februar kletterte der MSCI Emerging Markets-Index um 8,8 %, nachdem er im 2. Halbjahr 2004 schon um 25 % gestiegen war. Solide wirtschaftliche Rahmenbedingungen, Wachstumsphantasie, niedrige Bewertungen der Aktien und starkes ausländisches Interesse an einem prosperierenden Wirtschaftsraum schufen die Grundlage für die Börsen-Rallye Im Gegensatz dazu sind die etablierten Weltbörsen im letzten Jahr eher stagniert und performten auch seit Jahresbeginn nur mäßig.

An der Börse liegen Freud und Leid oft dicht beieinander. Die jüngste Korrektur an den Finanzplätzen der Emerging-Markets, die teilweise recht heftig ausfiel und noch nicht abgeschlossen scheint, ist daher die logische Folge eines rasanten Anstiegs binnen relativ kurzer Zeit. Spekulationen um aggressivere Zinssteigerungen reichten aus, dass die Investoren die Gelegenheit nutzten, um an den Emerging-Markets (neben Osteuropa auch in Lateinamerika) Kasse zu machen. Das ist aber nicht untypisch für diese Märkte, schon gar nicht, wenn viele Anleger eine solche Idee zur gleichen Zeit haben! Die Schwellenländer waren in den vergangenen Jahren die Hauptnutznießer der niedrigen Zinsen. Die nun höheren Zinsen führen dazu, dass die Finanzierungskosten der Unternehmen steigen und die Gewinne sinken. Deshalb sind die Kurse jetzt unter Druck geraten.

Die ERSTE-SPARINVEST hat der Korrektur an den Emerging-Markets Rechnung getragen und das strategische Übergewicht schon vor einigen Wochen reduziert. Wir beobachten die Märkte genau und warten ab, bis ein uns günstig erscheinender Zeitpunkt zum Wiedereinstieg gekommen ist. Die derzeitige Korrektur ist für uns kein Grund zur Beunruhigung, sondern vor allem eine technische Korrektur, die langfristig orientierten Investoren willkommene Kaufgelegenheiten bieten sollte. Fundamental sind die Emerging-Markets-Börsen nach wie vor attraktiv bewertet und die Wachstumsaussichten der Unternehmen hervorragend. 

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