Der Fonds selbst schnitt im September mit einem Plus von 2,48% schlechter ab als die Benchmark. Insgesamt rentierte der Templeton Global Smaller Companies Fund im dritten Quartal (in US-Dollar) mit 2,01% im Minus. Die unterdurchschnittliche Performance ist vor allem Positionen im Transportsektor zu verdanken. So präsentierte etwa Avis Europe enttäuschende Halbjahresergebnisse, während AMR unter den gestiegenen Ölpreisen litt. Auch Japan Airport Terminal war eine schwache Position. Im Bereich Investitionsgüter wurde der Fonds erneut durch die schwache Wertentwicklung verschiedener Positionen wie Bodycote und Invensys beeinträchtigt. Wir betrachten diese Rückschläge jedoch als vorübergehend.
Positiv wirkte sich dagegen die erfreuliche Entwicklung von Positionen im Gesundheitswesen aus. Der Hersteller von Implantaten für Schwerhörige Cochlear konnte im Betrachtungsmonat 24% zulegen, der französische Krankenhausbetreiber Generale de Sante 8%. Im Einzelhandelssektor war der Fonds untergewichtet. Unser Engagement im Computerspiele-Einzelhändler Gamestop erwies sich jedoch als sehr lukrativ (+10% für September). Größere Transaktionen tätigte der Fonds im September nicht.
Ausblick
Die fundamentalen Unsicherheiten im Hinblick auf Ölpreise, Verbraucherperspektiven und Zinsentwicklung haben sich in den letzten Wochen kaum verändert. Dennoch zeigte sich der Aktienmarkt in jüngster Zeit widerstandsfähiger und verkraftete schlechte Unternehmensnachrichten besser als zuvor.
Der Prozentsatz an Unternehmen, die für das zweite Quartal 2004 Ergebnisse vorlegten, die über den Konsensschätzungen lagen, war schon seit Anfang 1999 nicht mehr so hoch gewesen. Rund 50% der Unternehmen, die Ganzjahresprognosen stellten, hoben ihre Zielvorgaben an. Doch die jüngsten Unternehmenszahlen deuten darauf hin, dass der Aufwärtstrend im Ertragswachstumszyklus eine Atempause einlegt. Allein in Europa ist die Abweichung bei den Marktbewertungen zwischen dem oberen und dem unteren Quartil gegenwärtig so niedrig wie seit 15 Jahren nicht mehr. Dieses Phänomen ist ein klarer Hinweis darauf, dass die Anleger zurzeit nur geringe Aufschläge für potenziell besonders dynamische Wachstumsunternehmen zahlen. 2004 entwickelt sich mehr und mehr zu einem Jahr des Übergangs, das gefangen ist zwischen der Angst um die Nachhaltigkeit des Wachstums und angemessener Bewertung. Künftig sollten sich vor allem solche Unternehmen überlegen entwickeln, die überdurchschnittliche Wachstumsraten aufweisen und jetzt zu durchschnittlichen Bewertungen gehandelt werden. Das kommt dem Anlageverfahren und der Philosophie von Templeton durchaus entgegen. Im Wesentlichen glauben wir, dass die Small Caps als Anlagekategorie trotz der deutlichen Überlegenheit gegenüber Large Caps im vergangenen Jahr auch in den kommenden zwölf Monaten Stärke zeigen werden – getragen von Wirtschaftswachstum und den viel versprechenden Chancen wertorientierter Aktien von Unternehmen mit geringerer Marktkapitalisierung.