Österreichischer Fondsmarktführer schließt sich der internationalen "Climate Action 100+" Initiative an

Gemeinsam gegen den Klimawandel: über 300 Investoren mit insgesamt mehr als 32 Trillionen US-Dollar an verwaltetem Vermögen haben sich zusammengeschlossen, um gemeinsam die 100 größten Emittenten von Treibhausgasen ultimativ zur Veränderung ihrer Geschäftsmodelle zu veranlassen. Die Erste Asset Management hat sich dieser internationalen Climate Action 100+ Initiative angeschlossen. Markets | 04.04.2019 11:33 Uhr
"Der größte Hebel gegen den Klimawandel ist das Geld" | Gerold Permoser, Chief Investment Officer, Erste Asset Management. / ©  Erste AM
"Der größte Hebel gegen den Klimawandel ist das Geld" | Gerold Permoser, Chief Investment Officer, Erste Asset Management. / © Erste AM
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Die größten 100 Unternehmen verantworten zusammen etwa zwei Drittel der globalen Treibhausgasemissionen. Gelingt es nicht, diese 100 Unternehmen zu einem strategischen Umdenken zu bewegen, rückt das Ziel des Pariser Übereinkommens, die globale Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad zu reduzieren, in weite Ferne. 

Globale Risiken verlangen globale Antworten  

Das gilt vor allem für Klimarisiken: Schon seit 2011 gehören extreme Wetterereignisse, steigende Treibhausgasemissionen und Naturkatastrophen zu den Top 5 der Risiken, die laut World Economic Forum mit hoher Wahrscheinlichkeit eintreten werden. 2019 kam auf Platz 2 die fehlende Anpassung der Menschheit, sich an die Folgen des Klimawandels anzupassen sowie die in direktem Zusammenhang stehende globale Wasserkrise hinzu. 

„Um die Klimaziele des Pariser Abkommens zu erfüllen, genügen einzelne kleine Schritte zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen nicht mehr. Es bedarf konzertierter, globaler Anstrengungen, um ein potenzielles Klimachaos noch zu vermeiden“, betont Gerold Permoser, Chief Investment Officer in der Erste Asset Management. 

Problem erkannt und erfolgreich ignoriert 

Denn die Menschheit ist dabei, das in Paris beschlossene Ziel von 1,5 Prozent weniger CO2-Emissionen abermals zu versäumen. Derzeit sind nur eine Handvoll Länder auf dem Weg, ihre Vorgaben für Treibhausgasemissionen zu erreichen. „Einerseits erkennt man ein Problem als gravierend, andererseits tut man nichts, um es zu lösen. Und dass, obwohl man an den Schalthebeln der Macht dafür verantwortlich ist. Wir wollen unseren Beitrag als nachhaltiger Asset Manager leisten und tun, was möglich ist“, sagt Permoser. 

Über die nächsten vier Jahre tritt Climate Action 100+ jeweils unter der Führung eines lokalen Investors in den kontinuierlichen Dialog mit den betroffenen Unternehmen. Dies erfolgt sowohl durch informelles Engagement als auch gezielt auf den Hauptversammlungen. Darüber hinaus werden eigene Aktionärsanträge zur Abstimmung durch die Aktionäre von einzelnen Partnern vorbereitet. 

In Dialog mit der OMV 

Als größte österreichische Kapitalanlagegesellschaft hat die Erste Asset Management die Führung für das gemeinsame Engagement der Climate Action 100+-Partner mit dem Erdöl- und Gas-Produzenten OMV AG übernommen, die mit über 20.000 Mitarbeitern und einem Konzernumsatz von über 20 Milliarden Euro eines der größten an der Wiener Börse notierten Industrieunternehmen in Österreich ist. 

Im Rahmen dieses Dialogs thematisiert die Erste AM in regelmäßigen Treffen mit dem Management die Risiken, denen die OMV als Erdöl- und Gas-Produzenten gegenüberstehen. Um die Bedeutung des Themas zu unterstreichen, ist die Erste AM bereits auf der Hauptversammlung 2018 für mehr Transparenz über die Auswirkung des Pariser Klimaabkommens auf die Werthaltigkeit der Öl- und Gas-Reserven des Unternehmens sowie eine stärkere Einbeziehung des sich aus dem Abkommen ergebenden nötigen Wandels in der Unternehmensstrategie eingetreten. 

Die Anstrengungen der Climate Action 100+ Initiative werden über die nächsten Monate und Jahre noch weiter verstärkt, um gemeinsam mit unseren Partnern den Grundstein für eine signifikante Reduktion der globalen Treibhausgasemissionen zu legen“, so Permoser abschließend.

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