Trump oder Clinton? Egal!

Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die heiße Phase des US-Wahlkampfs auch die europäische Medien- und Finanzlandschaft weitgehend bestimmen wird. Warum sich langfristige Anleger von der häufig negativen Rhetorik während des Wahlkampfes und dem Ausgang der US-Wahlen jedoch nicht verunsichern lassen sollten, diskutierte e-fundresearch.com mit Martyn Hole, Equity Investment Director bei der US-Gesellschaft Capital Group. Markets | 01.08.2016 10:30 Uhr
Laut einer aktuellen Analyse der Capital Group brauchen sich langfristige Anleger vor Wahlkampfjahren nicht zu fürchten / ©  Fotolia
Laut einer aktuellen Analyse der Capital Group brauchen sich langfristige Anleger vor Wahlkampfjahren nicht zu fürchten / © Fotolia
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"Präsidentschaftswahlen haben sich für langfristig orientierte Investoren stets ausgezahlt“

Während der Kampf um das Weiße Haus in die heiße Phase eintritt, lenken die Kandidaten die Aufmerksamkeit auf die Herausforderungen, vor der die Nation steht – von wirtschaftlicher Instabilität bis hin zur Einwanderung. Turbulente Ereignisse haben US-Präsidentschaftswahlen immer begleitet. Im Jahr 1968, beispielsweise, bewarben sich Republikaner Richard Nixon und Demokrat Hubert Humphrey vor dem Hintergrund gewalttätiger Proteste gegen den Vietnam-Krieg, Rassenunruhen sowie den Attentaten auf John F. Kennedy und Martin Luther King Jr. um das Oval Office. Vierzig Jahre später trafen Barack Obama und John McCain im Jahre 2008 während der schlimmsten Wirtschaftskrise seit der Großen Depression aufeinander. „Investoren sollten dennoch auf Kurs bleiben, auf langfristige Anlagehorizonte vertrauen und sich von der oft negativen Wahlkampfrhetorik nicht verunsichern lassen. Denn die Geschichte zeigt, dass Ergebnisse von US-Präsidentschaftswahlen nur selten konkrete Auswirkungen auf die Erträge langfristiger Anlageportfolien haben – egal ob der Gewinner/die Gewinnerin der republikanischen oder demokratischen Partei angehört“, so Martyn Hole, Equity Investment Director, Capital Group, gegenüber e-fundresearch.com.

Nur die Amtszeit von George W. Bush fällt aus dem Raster


Anhand des S&P 500 untersuchte die Capital Group kürzlich die Performance langfristiger US-Aktien Investments, die während eines Wahljahres getätigt wurden. Dabei bedienten sich Hole und seine Research-Kollegen eines umfassenden Datensets, welches sich von Franklin D. Roosevelt bis George W. Bush erstreckt. Insgesamt 18 Wahlkampfjahre konnten dadurch mit der jeweils darauffolgenden 10-Jahresperformance des S&P 500 verglichen werden. Das Ergebnis ist überraschend eindeutig: In 17 von 18 Analysezeiträumen konnte sich der S&P 500 klar positiv entwickeln (siehe auch unten dargestellte Grafik). Die einzige „negative Ausnahme“ bildet die von George W. Bush geprägte Periode 2000-2009, das sogenannte „verlorene Jahrzehnt“ für Aktien. Zur Verteidigung von Bush sollte aber angemerkt werden, dass dieser Zeitraum sowohl das Platzen der Dotcom-Blase in 2000 sowie die Finanzkrise 2008 umfasste:
Quelle: Capital Group. Zum Vergrößern bitte auf die Grafik klicken.
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