Sparbuch: Jeder Vierte am Absprung

Trotz Niedrigstzinsumfeld: Zwei Drittel der Österreicher haben den Großteil ihrer Ersparnisse nach wie vor auf dem Sparbuch. Ein Viertel ist aber am Absprung und möchte Alternativen prüfen, so die Ergebnisse einer aktuellen ING-DiBa-Umfrage. Auch Fonds könnten von dieser Entwicklung zunehmend profitieren. Markets | 12.05.2016 11:51 Uhr
©  Andrey Popov
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Etwas mehr als zwei Drittel der Österreicher, genau: 68%, haben den Großteil ihrer Ersparnisse auf dem Sparbuch bzw. Sparkonto. Dabei ist der Frauenanteil mit 74% deutlich höher als der Männeranteil mit 62%. Regional betrachtet sind wohl die Salzburger mit ganzen 79% die größten Sparbuchfans. Die Tiroler haben mit 64% den geringsten Anteil.

Für die meisten ist das Sparbuch schlicht und einfach eine bequeme Variante. „Das Sparbuch ist für mich immer noch die angenehmste Veranlagungsform“, sagten 64% der Befragten, aber immerhin 33% stimmten dem nicht zu.

Treue zum Sparbuch versus Liebäugeln mit Alternativen

Die meisten Österreicher halten dem Sparbuch die Treue – und das bewusst. Denn immerhin sagen ganze 76%, dass sie sehr wohl wüssten, dass es Alternativen zum Sparbuch gäbe.

Und tatsächlich möchte demnächst auch mehr als jeder Vierte (27%) eben solche Alternativen in Betracht ziehen und diese konkret prüfen.

Das größte Interesse an alternativen Veranlagungsformen zeigen die Vorarlberger (31%) sowie Menschen um die 50 (33%). Männer zeigen sich auf der Suche nach Alternativen mit 34% wesentlich aktiver als Frauen mit 20%.

Geringes Interesse an anderen Spar- und Veranlagungsarten als dem Sparbuch zeigen die Burgenländer: 82% möchten bei ihrem Sparbuch bleiben.

Auch Fonds als Alternative immer beliebter

Michaela Kozarits, ING-DiBa Direktbank Austria
Michaela Kozarits, ING-DiBa Direktbank Austria
18% aller Österreicher haben mittlerweile bereits in Investmentfonds veranlagt. „Die anhaltenden Niedrigzinsen lassen auch bei uns einen verstärkten Trend Richtung Fonds erkennen“, erklärt Michaela Kozarits, Expertin für Investments bei der ING-DiBa Direktbank Austria. Täglich fällige Sparbücher oder Sparkonten seien geeignet, um kurz- bis mittelfristige Ausgaben zu decken und für den Notfall gerüstet zu sein. Darüber hinaus sollten aber Alternativen sehr wohl in Betracht gezogen werden, meint sie. 

„Fonds sind eine zunehmend beliebte Variante der Veranlagung. Die Einstiegsschwelle ist sehr niedrig, man kann bereits mit geringen Beträgen veranlagen und Fonds können – natürlich abgesehen von Kursschwankungen – mit einem längeren Veranlagungszeitraum durchaus attraktiv sein. Da sie als Sondervermögen einer Kapitalanlagegesellschaft gelten sind die Anleger abgesichert, denn im Insolvenzfall erhält man das investierte Kapital zurück. Fonds sind zudem in den meisten Fällen leicht handelbar und verkäuflich, sodass man bei Bedarf jederzeit an sein Geld kommen kann“, führt Kozarits aus.

Performanceergebnisse der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Investmentfonds oder Wertpapiers zu. Wert und Rendite einer Anlage in Fonds oder Wertpapieren können steigen oder fallen. Anleger können gegebenenfalls nur weniger als das investierte Kapital ausgezahlt bekommen. Auch Währungsschwankungen können das Investment beeinflussen. Beachten Sie die Vorschriften für Werbung und Angebot von Anteilen im InvFG 2011 §128 ff. Die Informationen auf www.e-fundresearch.com repräsentieren keine Empfehlungen für den Kauf, Verkauf oder das Halten von Wertpapieren, Fonds oder sonstigen Vermögensgegenständen. Die Informationen des Internetauftritts der e-fundresearch.com AG wurden sorgfältig erstellt. Dennoch kann es zu unbeabsichtigt fehlerhaften Darstellungen kommen. Eine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen kann daher nicht übernommen werden. Gleiches gilt auch für alle anderen Websites, auf die mittels Hyperlink verwiesen wird. Die e-fundresearch.com AG lehnt jegliche Haftung für unmittelbare, konkrete oder sonstige Schäden ab, die im Zusammenhang mit den angebotenen oder sonstigen verfügbaren Informationen entstehen.
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