Die Subfonds im Detail
Der Merrill Lynch US Basic Value Fonds ist ein Blue-Chip Fonds, der sich im Segment von substanzsstarken Grossunternehmen bewegt. Zu den grössten Fondspositionen gehören unter anderem AT+T, Bristol Myers oder Gillette.
Der Morgan Stanley US Small Cap Growth Fonds investiert in klein- und mittelkapitalisierte Wachstumsunternehmen. Den höheren Ertragschancen stehen auch höhere Ertragsschwankungen gegenüber.
Der JP-Morgan Fleming America Micro Cap Fonds investiert ebenfalls in klein- und mittelkapitalisierte Unternehmen – hier steht jedoch Substanzwert, Bewertung,... etc. im Vordergrund, womit der Fonds wenig "technologielastig" ist.
Der Fidelity American Growth Fund ist ein "Fondsriese", der zwischen 200 und 300 Titel in seinem Portfolio hat. Er deckt den gesamten nordamerikanischen Wirtschaftsraum ab und bevorzugt Wachstumswerte. Top-Gewichtungen im Fonds gibt es derzeit u.a. in Microsoft, IBM, Micron, Medtronic oder Tenet Healthcare.
Der Parvest USA Quant wird nach einem klar definierten Berechnungsmodell gemanagt, womit der Faktor Psychologie ausgeschaltet wird. Nach den Kriterien Gewinnwachstum der letzten 5 Jahresperiode , Bewertung in Relation zum zukünftig erwarteten Gewinnwachstum, Bewertung im Vergleich zum Branchendurchschnitt und Reaktion der Märkte auf den letzten Quartalsgewinnausweis (positiv überrascht oder negativ überrascht) werden die jeweils 50 besten Aktien ausgefiltert. Der Fonds besteht daher aus genau den 50 Aktien, die das Rechenmodell als am attraktivsten einstuft.
Der Nordea North American Value investiert in solide Aktien überwiegend aus dem Mid-Cap-Bereich. Substanz und Bewertung stehen im Vordergrund. Der aktive Managementansatz führte zuletzt zu einer deutlichen Outperformance.
Der Threadneedle American Growth konzentriert sich auf wachstumstarke amerikanische Firmenflagschiffe wie General Electric, Microsoft, Exxon, Pfizer oder AIG.
Der amerikanische Aktienmarkt
Die US-Wirtschaft ist im Jahr 2001 in die Rezession gerutscht. Die Gewinne der 500 Unternehmen des Standard+Poors 500 Index werden im Durchschnitt um etwa 20 % fallen. Wesentlichste Erkenntnis des Jahres 2001 war aber die Tatsache, dass es innerhalb der Wirtschaft drastische Unterschiede gab. Während zahlreiche Unternehmen weiter Rekordergebnisse lieferten, kam es in anderen Bereichen (z.B. Technologie) zu massiven Einbrüchen. Sogar innerhalb der Branchen gab es enorme Differenzen. Während Microsoft oder IBM mit stabilen Ergebnissen und erfreulicher Aktienkursentwicklung aus dem Jahr gehen werden, mussten Titel wie Cisco oder Intel massive Einbussen hinnehmen.
Nach dem Schock der Septemberereignisse und den rasanten Zinssenkungen der US-Notenbank (40 Jahrestief der kurzfristigen Zinsen) setzte sich in den letzten Wochen zunehmend ein Stimmungsumschwung durch – das Vertrauen in eine Konjunkturerholung nimmt zu. Einige Konjunkturindikatoren (langlebige Wirtschaftsgüter) zeigen bereits Besserungstendenzen, auch die Anzahl der Hausbauten nahm zuletzt aufgrund der tiefen Zinsen deutlich zu.
Nach der sehr raschen Erholung des Tech-Sektors seit September ist derzeit eine eher neutrale Gewichtung angesagt, Schwächephasen können jedoch zum Kauf genutzt werden.
Sollten sich die Anzeichen der Wirtschaftserholung verstärken, so ist bei konservativen Titeln aus dem Bereich Nahrung/Pharma etwas Vorsicht angesagt, da diese in Phasen in denen die Wirtschaft aus einem Tief kommt, meist eher underperformen, während zyklische Titel sich besser entwickeln.
Beachtlich waren zuletzt einige Gewinnausweise von Mischkonzernen. So geht General Electric für 2002 von einem Gewinnanstieg von 18 % aus.