„Die Kombination aus gesunden Bilanzen, strukturellen Verbesserungen sowie eine fortschreitende Urbanisierung und Konsumnachfrage weisen alle auf ein langfristig robustes Wirtschaftswachstum in Asien hin“.
Gesunde Bilanz
Khiem Do bemerkt: “Die Region hat seit der Finanzkrise 1997 eine deutliche Veränderung erfahren und verfügt nun über eine gesunde Bilanz mit weiterem Potential. Trotz der schmerzlichen Aktienkursentwicklung im vergangen Jahr sind wir der Meinung, dass sich die Investoren nicht von den Aktienmärkten Hongkongs und Chinas distanzieren sollten – die dramatischen Rückgänge der Aktienkurse lässt die Aktien jetzt günstig erscheinen. In China ist beispielsweise das Kurs-/Gewinnverhältnis nahe seinem historischen Tiefststand. Dies zeigt, dass die Investoren derzeit die unzweifelhaft vorhandenen strukturellen Verbesserungen am chinesischen Aktienmarkt hinsichtlich Unternehmensprofitabilität und Stärke der Bilanzen in den vergangenen Jahren nicht wertschätzen.”
Robustes Wirtschaftswachstum in China
Barings geht davon aus, dass die chinesischem Exporte durch die derzeit reduzierte Nachfrage aus dem Westen zwar betroffen sein werden; dennoch sollte das Wirtschaftswachstum in China bedingt durch Staatsinvestitionen sowie die lokale Nachfrage robust bleiben. Die Ankündigung des Investitionspakets in Höhe von 586 Milliarden US$, das für Immobilien, Infrastruktur und den Wiederaufbau aufgrund der Erdbebenschäden genutzt werden soll, belegen die Bemühungen der Regierung die Rückgänge beim Wirtschaftswachstum und den Exporten auszugleichen. Barings erwartet, dass China und Indien in 2009 für zirka 50 Prozent des Wirtschaftswachstums verantwortlich sein werden und die übrigen 50 Prozent von den anderen Schwellenländern beigetragen werden. Die Industrieländer, inklusive USA, werden vermutlich keinen Beitrag zum Weltwirtschaftswachstum leisten.
Der Schlüssel zu diesem Wachstum ist und wird auch weiterhin die Rolle des Konsumenten sein, so Barings. Die Kombination aus Kreditverknappung über die letzten fünf Jahre und einer cleveren Finanzpolitik hat dazu geführt, dass das BIP Chinas zwischen 8-12% gehalten werden konnte – und dabei sollte es weiterhin auch bleiben. Urbanisierung, vor allem in China, ist ebenfalls ein Schlüssel für das Wachstum. Es wird erwartet, dass sich die Stadtbevölkerung in China nahezu verdoppeln wird, von 532 Millionen in 2008 auf 970 Millionen in 2020. Damit einher geht die Nachfrage nach Infrastruktur, Energieversorgung und Lebensmitteln – die alle eine wichtige Rolle bei der Förderung des Wirtschaftswachstums spielen.
Barings: Lange Erfahrung in Asien-Investments
Khiem Do fasst zusammen: “Seit die Inflation von ihrem Höhepunkt im Februar 2008 deutlich gefallen ist, verfügt die chinesische Regierung über eine hohe Flexibilität hinsichtlich des Einsatzes monetärer und steuerlicher Maßnahmen um die Wirtschaft zu stimulieren. Die Zinsen wurden bereits deutlich gesenkt. Wir gehen davon aus, dass die Regierung mit weiteren Steuersenkungen sowie Investitionen in Infrastruktur und Konsum das Wirtschaftwachstum weiter vorantreiben wird.“
Barings verfügt über eine lange Erfahrung in Investments in Asien und vor allem China und managt einige erfolgreiche Fonds in dieser Region. Hier ist vor allem der 1982 gegründete Baring Hong Kong China Fund hervorzuheben. Der Fonds wird nun seit dem 1. September 2007 von Agnes Deng gemanagt und konnte sich in dieser Zeit mit einer jährlichen Wertentwicklung von +36,97% in Euro (+58,05% in USD) über 3 Jahre, +82,14% in Euro (+100,22% in USD) über 5 Jahre und +437,55% in USD über 10 Jahre gegenüber den meisten seiner Vergleichsfonds abheben (Quelle: fondsweb per 2.1.2009).