Entsprechend behält er eine deutliche Untergewichtung von Finanzwerten, vor allem Banken bei.
Blase geplatzt?
„Ich bin seit geraumer Zeit hinsichtlich Banken eher pessimistisch und meine, dass die Blase jetzt geplatzt ist. In den Jahren 2000 bis 2002 ging der Kursverfall am Aktienmarkt und bei den High-Yield-Unternehmensanleihen vor allem vom Technologiebereich aus. Diesmal hat sich eine Blase im Bankensektor als Folge exzessiver Verschuldung und einer zunehmend aggressiven Kreditpolitik gebildet. Dabei verließen sich die Banken insbesondere auf einen stetig steigenden Immobilienmarkt. Mittlerweile befinden sich die US-Häuserpreise allerdings im freien Fall, was den Banken erhebliche Kopfschmerzen bereitet.“
Geschäftsmodelle der Banken gefährdet
„Entsprechend sind die Finanzierungskosten so stark gestiegen, dass nun sogar durchschnittliche Investment-Grade-Unternehmensanleihen geringere Renditen abwerfen als ganz normale Schuldverschreibungen von Banken. Banken machen Profit, indem sie Kredite zu einem niedrigen Zinssatz aufnehmen und zu einem höheren Zinssatz vergeben. Wenn Unternehmen sich jedoch über den Anleihemarkt mit billigem Geld versorgen können – warum sollten sie bei den Banken wegen Krediten vorstellig werden? Genau deswegen sind die Geschäftsmodelle der Banken jetzt gefährdet.“
"Den Gürtel enger schnallen"
„Im gegenwärtigen Marktumfeld können Banken nur dann Geld verdienen, wenn sie Geld an Darlehensnehmer mit höherem Risiko, wie beispielsweise Subprime-Kreditnehmer oder Hedgefonds, verleihen. Gerade dies wollen sie momentan aber vermeiden. Entsprechend müssen sie jetzt den Gürtel enger schnallen und ihre Bilanzen sanieren, um ihre angeschlagene Bonität zu heben. Das bedeutet auch, dass sie ihre Kreditvergabe deutlich zügeln müssen. Bis jetzt bezogen sich die Abschreibungen überwiegend auf die Marktpreise per Ende 2007. Seitdem ist es allerdings zu einem weiteren Verfall der Preise für strukturierte Kredit-Produkte und strukturierte Anleihen gekommen. Nach meiner Einschätzung wird die Abschreibungswelle daher anhalten.“
Attraktive Kaufgelegenheiten
„Die Banken bemühen sich geradezu verzweifelt um Mittelaufnahme am Markt. Deshalb wird der Markt derzeit immer dann mit Anleiheemissionen überschwemmt, wenn sich eine kurzfristige Rally bei Risikowerten abzeichnet. Gleichzeitig drückt die anhaltende Emissionstätigkeit die Kurse von Bankenanleihen. Rutschen die Preise weiter, sollte bald der Punkt erreicht sein, an dem Bankenanleihen wieder interessant werden. Wir rechnen daher mit attraktiven Kaufgelegenheiten, wenn sich die Welle dieser ‚Not-Emissionen’ erst einmal wieder gelegt hat. Dies ist unserer Einschätzung nach indes nicht in den nächsten Monaten und wahrscheinlich nicht vor Jahresende zu erwarten.“
Fondsengagement im Bankensektor (Stand: 11.03.2008)
M&G Optimal Income Fund
Banken 4,8 %
Versicherungen 3,2 %
Sonstige Finanzdienstleister 1,2 %
Indexpositionen (Merrill Lynch EMU Corporate Index*)
Banken 41,6 %
Versicherungen 7,1 %
Sonstige Finanzdienstleister 9,1 %
*Der Merrill Lynch EMU Corporate Index wird als Maßstab für den Unternehmensanleihemarkt herangezogen.
Performancedaten
Der M&G Optimal Income Fund weist seit der Auflegung der Euro-Anteilsklasse am 20.04.2007 die beste Wertentwicklung im Morningstar Fixed Income Europe High Yield Sektor auf. (Quelle: Morningstar, deutsche Datenbank, Preis-Preis-Basis, Nettoertrag reinvestiert, Stand 29.02.2008).