Das Asset Allocation Rennen 2007

Das Jahr 2007 neigt sich dem Ende zu und im Assetklassen-Rennen hat sich die Spreu schon längst vom Weizen getrennt. Während in zahlreichen Schwellenländern die Renditen unberührt von allen Turbulenzen in die Höhe schießen, sind am unteren Ende vor allem japanische Werte und Immobilien-Aktienfonds zu finden. Funds | 12.11.2007 06:01 Uhr
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Das Jahr neigt sich dem Ende zu und auch im Asset Allocation Rennen sind die Gewinner und Verlierer schon absehbar. Der Oktober brachte für viele Anleger zusätzliche Gewinne und ein Großteil der Anlagekategorien ist seit Jahresbeginn im Plus. 173 Assetklassen sind im Plus, 71 Kategorien im Minus. Im Durchschnitt konnten Anleger 2007 bislang 6,2 Prozent Rendite erzielen.

Die Assetklassen im Überblick

Im letzten Monat waren es vor allem die Aktien in Schwellenländer, die stark gewonnen haben. Doch auch für Investoren, die nicht in China oder Brasilien investiert waren, war das Jahr 2007 bislang ein Gutes. So erzielten Europa-Aktienfonds im Schnitt eine Rendite von 6,5 Prozent. Mit globalen Aktienfonds liegt die Rendite noch etwas höher, bei 6,9 Prozent. Doch mit den besten Assetklassen seit Jahresbeginn können sich Europa-Aktien und Welt-Aktien nicht messen.

Die Top-Investments 2007

  • An Aktien aus China und Greater-China führte bislang kein Weg vorbei. Mit Fonds, die ausnahmslos in China investierten, konnten Anleger bislang 98,5 Prozent Rendite erzielen. Im deutschsprachigen Raum schnitt der Robeco Chinese Equities D EUR am besten ab. Er legte bislang um 96 Prozent zu. Der Schroder ISF China Opportunities A Acc erzielte 95,6 Prozent. Dahinter folgt der ETF iShares Dow Jones China Offshore 50 (DE) mit einer Rendite von 92,7 Prozent. Mit Greater China Fonds konnten Anleger im Schnitt 55,8 Prozent Ertrag erreichen. Am besten schnitt dabei der Baring Hong Kong China ab, mit einer Rendite von 92,7 Prozent. Auf Rang zwei und drei folgen der SGAM Fund Equities China AC und der UBS (Lux) Equity Fund - Greater China B mit jeweils einem Ertrag von 78,5 Prozent.
  • Auch mit Brasilien-Aktienfonds ließ sich bislang gutes Geld verdienen. Bis Oktober 2007 konnten Anleger in dieser Assetklasse 53,8 Prozent Ertrag erzielen. Die besten Einzelfonds in dieser Kategorie war der iShares MSCI Brazil USD mit einem Plus von 65,9 Prozent. Auf Rang zwei folgt der ABN AMRO Brazil Equity Fund A USD mit einem Ertrag von 55,5 Prozent. Dicht gedrängt liegen dann der EMIF Brazil B Cap (Load) USD und der Parvest Brazil C mit je 52,9 und 52,6 Prozent Rendite.
  • Nach diesem Ausflug nach Lateinamerika ist, steht aber wieder Asien im Zentrum. So konnten Anleger mit Korea-Aktienfonds 2007 bisher 51,2 Prozent erzielen. Der INVESCO Korean Equity USD A brachte den Investoren 59,2 Prozent Ertrag ein. Aber auch der CAAM Funds Korea C Cap (USD) mit einem Plus von 53,2 Prozent und der Baring Korea mit 51,3 Prozent Gewinn gehören zu den starken Performern.
  • Auch Hong Kong-Aktienfonds, deren Erfolg eng an den chinesischen Markt geknüpft ist, gehören zu den Gewinnern 2007. Der Schroder ISF Hong Kong Equity A Acc ist dabei mit einem Ertrag von 54 Prozent seit Jahresbeginn der beste Fonds seiner Vergleichsgruppe. Dicht dahinter folgen der JF Hong Kong A Dist USD mit +52,4 Prozent vor dem HSBC GIF Hong Kong Equity PD USD mit +51,2 Pozent.

Die Flop-Investments

Neben der außerordentlichen Perfomance in den Emerging Markets von Asien bis Lateinamerika, konnten Anleger in anderen Regionen auch hohe Verluste einfahren. Das Jahr 2007 war dabei insbesondere für Japan-Aktienfonds verlustreich. Doch insbesondere Immobilien-Aktienfonds in den USA und Europa haben massiv an Wert eingebüsst.

  • Unter die Räder gerieten dieses Jahr Japan-Aktienfonds. Sie verloren seit Jahresbeginn 8,6 Prozent. Japanische Nebenwerte büssten sogar 13,3 Prozent ein. Mit ein Grund ist der schwache Yen, der im selben Zeitraum 5,8 Prozent abgewertet hat.
  • In den USA sind es die Immobilienwerte, die am schlechtesten abschnitten. Auch hier war die Währung seit Jahresbeginn besonders schwach. Der Dollar büsste 8,9 Prozent ein. Für Investoren mit nicht währungsgesicherten Fonds ein herber Verlust. Die Fondskategorien, die am schlechtesten abschnitten waren nordamerikanische Immobilien-Aktienfonds mit -10,0 Prozent und amerikanische Immobilien-Fonds mit -13,3 Prozent.
  • Das Schlusslicht bilden nach zehn Monaten europäische Immobilien-Aktienfonds mit einem Verlust von 15,6 Prozent. Sie verloren damit noch stärker als ihre US-Pendants.

Alle Daten per 31.10.2007 in Euro
Quelle:

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