Die Erste Sparinvest hat am 1. August 2007 mit dem ESPA STOCK RUSSIA einen aktiv gemanagten Russland Aktien-Fonds gestartet. Geschäftsführer Heinz Bednar sieht Russland als einen wichtigen Baustein im Osteuropageschäft: „Russland treibt die ganze Region an.“ Das sieht man auch an der Gewichtung Russlands in klassischen Osteuropa-Portfolios. In diesen seien bislang zwischen 50 und 75 Prozent in Russland investiert worden, so Bednar.
Ein Grund gerade jetzt einen Fonds aufzumachen, der sein Geld fast ausschließlich in Russland anlegt (ein Teil fließt in die ehemaligen GUS-Staaten wie die Ukraine), ist auch das derzeitige Marktumfeld. So betont Bednar, dass der Zeitpunkt des Fondsstarts richtig sei, schließlich seien russische Aktien im Moment eher günstig bewertet. Seit Anfang des Jahres stagniert die russische Börse, hingegen stiegen andere Aktienindizes aus Emerging Markets sehr viel stärker, etwa die Istanbuler Börse gemessen am MSCI Turkey seit Jahresbeginn um 40,1 Prozent.
"Idealsituation für Investoren"
Die Benchmark für den Fonds ist der MSCI Russia 10/40. Dieser legte in den letzten zwölf Monaten immerhin um 30,9 Prozent zu, der klassische MSCI Russia nur um 5,8 Prozent (Details zu der 10/40 Indexserie von MSCI siehe auch „Osteuropa 2012: Russland und Türkei“ vom 2. August 2007). Thomas Bobek, seines Zeichens Bereichsleiter für Aktien in der ESPA, ist für russische Aktien auch sehr positiv eingestellt. Er bezeichnet die momentane Lage als „Idealsituation für Investoren. Das Wachstum steigt, die Inflation ist im Griff und das Ausland investiert über Direktinvestitionen.“ Neben den bekannten Öl- und Gasunternehmen wie Gazprom und Lukoil ist der Fonds auch im Telekom- und Bankensektor investiert.
Der mittlerweile über 35 Mio. Euro große Fonds wird von Günter Schwabl verwaltet. Er wechselte im März dieses Jahres zur Erste Sparinvest und ist dort im Zentral- und Osteuropageschäft tätig. Davor war er fünf Jahr bei der Allianz Invest für dieselben Regionen verantwortlich.
Russland-Aktienfonds erzielten in den letzten fünf Jahren im Schnitt 34 Prozent p.a. bei einer Volatilität von vergleichsweise geringen 13 Prozent.
Alle Daten per 8.7.2007 per Euro
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