Vorteil dieser Deep-Value-Aktien ist, dass sie langfristig große Wachstumschancen haben. Dieses Deep-Value-Investment bildet den größten Baustein des dreiteiligen Investmentansatzes seines Fonds. Darüber hinaus investiert Brugère-Trelat in Unternehmen, die einen Fusions- oder Übernahmeprozess durchlaufen oder sich in Turn-around-Situationen befinden. Diese Investmentstrategie hat in der Vergangenheit eine hervorragende langfristige Wertentwicklung erzielt und sich dabei meist als weniger volatil als der Markt erwiesen.
Cash-Quote zugunsten von Deep-Value-Titeln verringert
Lag die Cash-Quote beim Franklin Mutual European Fund Ende April noch bei 17,3 Prozent des Fondsvermögens, hatte Brugère-Trelat Ende Mai nur noch 11,3 Prozent und Ende Juni noch 8,2 Prozent an liquiden Mitteln im Fonds. Der Fondsmanager kaufte dabei nahezu ausschließlich bei Deep-Value-Titeln zu. Die in Übernahmen bzw. in Turn-around-Situationen investierten Anteile des Fondsvermögens blieben dagegen nahezu stabil.
Den Investoren könnte der Appetit vergehen
Angesichts widerstreitender Einflussfaktoren rechnet Brugère-Trelat kürzerfristig weiterhin mit Volatilität bei europäischen Aktien: „Positiv auswirken sollten sich vor allem die vergleichsweise niedrigen Bewertungen, die hohen Unternehmensgewinne und das rege Fusions- und Übernahmegeschehen. Drei andere Effekte wirken dem jedoch entgegen: Höhere Inflationserwartungen, steigende Zinsen und der Anstieg des Euro gegenüber dem US-Dollar könnte den Investoren den Appetit verderben.“
Schwerpunkt auf Begrenzung von Risiken
In diesem Marktumfeld sucht Brugère-Trelat weiter nach europäischen Aktien, die seines Erachtens mit deutlichem Abschlag auf ihren inneren Wert zu haben sind. Sein Schwerpunkt liegt dabei auf der Analyse und Begrenzung von Abwärtstrisiken. Darüber hinaus verfügt der Fonds weiterhin über ausreichend liquide Mittel, um Chancen zu ergreifen, die sich unter solch volatilen Marktbedingungen ergeben.