"Wir sind nicht die ersten in Osteuropa, aber wir gehen bestens vorbereitet auf die osteuropäischen Märkte zu", betont Volksbanken-KAG Geschäftsführer Manfred Stagl bei einer Pressekonferenz heute in Wien. Die Asset Manager der österreichischen Volksbanken legen zwei Osteuropafonds, einen Aktien- sowie einen Renten-Fonds auf und schließen damit eine Produktlücke. Die Zeichnungsfrist startet am Montag, dem 10. April und endet am 19. Mai. Der offizielle Fondsstart bzw. der erste Tag der Preisberechnung ist der 22. Mai 2006.
„Das Wachstum geht weiter“
"Nicht erst seit den so genannten Konvergenz-Zeiten wissen heimische Anleger, welches Potenzial die osteuropäischen Märkte beherbergen. Neben der Wiener Börse hatten auch die osteuropäischen Börsen in den letzten Jahren beispiellose Erfolge zu verzeichnen. Diese Börsen galten lange Zeit als uninteressant und unterentwickelt, erst der von Asien ausgelöste Rohstoff-Boom hat zu einer verstärkten Wahrnehmung der Ostbörsen geführt, und Investoren nach Regionen mit höheren Wachstumsraten suchen lassen", so Stagl.
Andreas Witzani, Volksbanken-KAG Geschäftsführer, betont: "Die Wachstumsraten dieser Länder liegen markant über westeuropäischen Standards. Während Westeuropa in den Jahren 1994 bis 2004 ein Wirtschaftswachstum von durchschnittlich 2,2% erzielen konnte, wiesen die osteuropäischen Staaten im Schnitt Zuwächse von 3,8% auf. Die Prognosen für die nächsten drei Jahre lassen sogar ein doppelt so hohes Wirtschaftswachstum wie im benachbarten Westen erwarten. Neben der stärkeren Wachstumsdynamik ist auch die politische Stabilität gewährleistet und die Rechnungslegungsvorschriften entsprechen internationalen Standards".
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„Wir graben tiefer“ - Opportunitäten für langfristige Unternehmensbeteiligungen und Anleihe-Sondersituationen„Im Jahr 2023 sind die Fundamentaldaten bei unseren Beteiligungen mit den Aktienkursen weit...Die Volksbanken-KAG trägt dieser Entwicklung in den osteuropäischen Ländern durch die Auflage der VB-GoEast-Serie Rechnung.
Osteuropa-Aktien: „Das sind keine überteuerten Märkte“
Neben Österreich veranlagt der VB-Go-East-Invest in die neuen osteuropäischen EU-Staaten wie Tschechien oder Ungarn und Nicht-EU-Länder, wie etwa Russland. "Das Investment-Universum ist relativ breit, es werden auch Small Caps ins Portfolio aufgenommen. Unsere Schwerpunkte liegen geographisch in den so genannten Developed Emerging Markets, wie Ungarn, Tschechien, Polen und Russland. Auf der Produkt- bzw. Branchenseite sehen wir Finanzwerte mit einem hohen Potenzial und einem enormen Nachholbedarf zum Westen, und Rohstoffe als Megathema, vor allem in Russland", betont VB-GoEast-Invest-Fondsmanager Horst Simbürger.
Die Ostmärkte seien zwar bereits deutlich gestiegen, die Bewertungsniveaus entsprechen jedoch in etwa westlichen Niveaus, und dies trotz des deutlich dynamischeren Gewinnwachstums der Unternehmen. „Das sind keine überteuerten Märkte“, betont Simbürger.
VB-GoEast-Bond: 1,5 bis 2 Prozent Mehrertrag zu Euro-Anleihen
Der VB-GoEast-Bond ist ein europäischer Anleihenfonds mit Schwerpunkt auf Veranlagungen in Ländern außerhalb der Eurozone. Das Anlageuniversum besteht vor allem aus Staats-, Banken- und Unternehmens-Anleihen in CEE- und SEE-Ländern. Die Veranlagungschancen sind auf große, bedeutende Länder wie Russland oder der Türkei ebenso wie in Kleinstaaten gestreut. Neben Anleihen in lokaler Währung kann auch in Hartwährungsanleihen der CEE- und SEE-Länder investiert werden. Die Zielallokation beträgt dabei 25 Prozent Hartwährung und 75 Prozent Lokalwährung.
Fondsmanager Werner Schinnerl: "In der Region Osteuropa finden auch Anleiheinvestoren einen guten Mix aus Sicherheit, vor allem in Staaten, die bereits 2004 der EU beigetreten sind, und hohen Renditechancen, speziell auch bei den Beitrittskandidaten und Beitrittswerbern. Die Kreditwürdigkeit der CEE- und SEE-Staaten verbessert sich laufend".
Konvergenz ist weiterhin ein starkes Thema, die Erzielung einer Mehr-Rendite in Konvergenzländern hat daher große Bedeutung. Mittelfristig sei bei Rentenveranlagungen in der Region von einem deutlichen Mehrertrag von 150 und 200 Basispunkten zu Euro-Staatsanleihen auszugehen. Zusätzlich sollten Anleger von Währungsaufwertungen profitieren.
Fondsvertrieb auch in Osteuropa
Beide Fonds sind nicht nur in Österreich, sondern auch in mehreren osteuropäischen Ländern zugelassen, wo die Volksbanken-KAG auch gerade dabei ist, auf Basis von VB- International umfassende Verkaufsstrukturen aufzubauen. Als kurzfristiges Volumensziel nennt Witzani 50 Millionen Euro pro Fonds. „Langfristig erwarten wir uns deutlich mehr“, deutet er an.