Geld wandert Richtung Osten

Ungebremst bewegen sich die Immo-AGs in Richtung Osten. Immoeast, eine Tochtergesellschaft der ImmoFinanz AG, sorgt für Furore. Denn die Kapitalerhöhung in der Höhe von drei Milliarden Euro soll gänzlich dazu verwendet werden, um verbliebene Immobilienbestände in den neuen Ländern aufzukaufen. Funds | 20.02.2006 05:04 Uhr
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Seit dem die österreichischen Immobilienaktiengesellschaften Mitte der 90iger Jahre den Ostmarkt für sich entdeckt haben, scheint die Euphorie kein Ende zu nehmen. Fast alle großen Immo AGs haben Kapitalerhöhungen angekündigt, die Immoeast schreitet als erste voran mit einem Emissionsvolumen von drei Mrd. Euro und 333 Mio. jungen Aktien. Gelingt der Coup, wird er die bisher größte Kapitalaufstockung in Österreich und übertrifft sogar jene der Erste Bank Ende 2005, die damit den Kauf der rumänischen Großbank BCR finanziert hat.

Welche Länder sind gefragt?

Die um zehn Länder gewachsene Europäische Union ist eine Realität des Marktes. Damit wächst aber auch die Konkurrenz zu den etablierten Standorten der alten EU. Waren vor einigen Jahren vor allem Prag, Budapest und Warschau die gefragten Standorte für Immo-Investments, so konzentrieren sich die Immogesellschaften auch schon auf Länder wie Bulgarien, Rumänien und Slowakei.

Sinkende Renditen...

Im Immobilienbereich zählt die Nachhaltigkeit der erzielbaren Mieten und Renditen. Die realisierbaren Renditen, in Prag und Budapest, sanken aufgrund des sinkenden Mietniveaus von deutlich über 10 Prozent Mitte der 90iger auf nunmehr knapp acht Prozent (Quelle: PWC, Financial Services). Sehr starke Investmenttätigkeit der Immo-Aktiengesellschaften hält die Kaupreise trotz sinkender Mieten und steigernder Leerstände hoch und drückt damit die Renditen.

In Budapest beträgt die Leerstandsrate im Jahr 2005 rund 18 Prozent (Wien: sechs Prozent) und in Prag knapp über zwölf Prozent. Bei den Spitzen mieten liegt Prag vorne bei 19 Euro je m² (Wien: 21 Euro jem²) gefolgt von Budapest mit 17 Euro je m². Somit bleibt die Frage offen ob zukünftig auch zumindest gleich bleibende Renditen zu erwirtschaften sind.

... aber starkes Wirtschaftwachstum

Das Wirtschaftswachstum wird in diesen Ländern auf Jahre hinweg höher sein als in den Ländern der alten EU. So konnte z.B. Tschechien im vergangenem Jahr  ein Wirtschaftswachstum von 4,9 Prozent verzeichnen, Ungarn 4 Prozent, Polen jedoch nach einem sehr starken 2004 (5,4 Prozent), im  Jahr 2005 nur in etwa 3 Prozent. Verglichen mit Österreich wo im Jahr 2005 ein Wirtschaftswachstum von ungefähr 2 % beobachtet wurde, sind diese Länder weiterhin ein relativ rentabler Markt. 

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