Capital Invest: Wie geht es weiter?

Die Capital Invest blickt äußerst optimistisch ins neue Jahr. Auch im Hinblick auf die Übernahme der Bankenmutter BA-CA durch die Unicredit gibt sich Vorstandsvorsitzender Helmut Sobotka zuversichtlich: „Die österreichische KAG wird es weiter geben, der Standort Wien bleibt“. Funds | 12.01.2006 07:02 Uhr
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Das abgelaufene Jahr beurteilt Helmut Sobotka, Vorstandsvorsitzender der drittgrößten österreichischen Fondsgesellschaft Capital Invest (Marktanteil 15,5 Prozent) positiv. Das verwaltete Fondsvolumen stieg um 20 Prozent auf 24,2 Mrd. Euro an „Dass der Gesamtmarkt schneller gewachsen ist als wir ist zwar ein Wehrmutstropfen, trotzdem sind wir zufrieden“.

Das Geschäft in Osteuropa wuchs 2005 um 77 Prozent auf mittlerweile 2,5 Mrd. Euro an. „Aufgrund der rechtlichen Konstruktion fließt ein Großteil davon jedoch nicht in unsere Gesamtvolumens-Statistik ein. Würde man diese berücksichtigen, lägen wir bereits bei über 26 Mrd. Euro an Assets“, so der für das Osteuropa-Geschäft zuständige Vorstand Hannes Saleta.

Capital Invest setzt voll auf Garantiefonds

Besonders stolz ist man bei der Capital Invest auf die herausragende Entwicklung der Garantiefonds. Die seit 2001 insgesamt 13 aufgelegten Tranchen haben in Summe ein Emissionsvolumen von 1,3 Mrd. Euro eingebracht. Das Wachstum war dabei besonders in den letzten beiden Jahren enorm: Während 2003 mit Garantiefonds noch 76 Millionen Euro eingesammelt wurden, waren es 2004 bereits 293 Millionen Euro. Und im Vorjahr brachte allein der Capital Invest R.I.C.H. Garantie 10/2002 450 Millionen Euro an Emissionsvolumen im Publikumsbereich, das Gesamtvolumen in Garantiefonds betrug stolze 826 Millionen Euro. „Ein Erfolg den wir uns nie erträumt hätten“, gesteht Sobotka.

Auch mit der Performance zeigt man sich zufrieden: Die 2001 bzw. 2002 aufgelegten CI Garantie Baskets auf den Euro Stoxx 50 erzielten im Schnitt eine jährliche Rendite von fünf Prozent. Die Osteuropa-Garantiefonds kamen seit 2004 auf 16 bis 19 Prozent pro Jahr.

2. R.I.C.H. Tranche startet nächste Woche

Und da man die Nachfrage nach solchen Produkten auch 2006 hoch einschätzt, legt die Capital Invest eine zweite Tranche des R.I.C.H. Garantiefonds auf. Der Capital Invest R.I.C.H. Garantie 2/2013 kann zwischen 16. Januar und 24. Februar 2006 gezeichnet werden und ist ein gemischter Investmentfonds mit Aktienschwerpunkt Russland, Indien und China. Der Aktienanteil wird zu Fondsbeginn bei 25 Prozent liegen, bis zu 50 Prozent sind möglich. „Der Fonds ist wie üblich mit einer 100%igen Kapitalgarantie und einer 80%igen Höchststandsgarantie zum Laufzeitende versehen“, erklärt Sobotka weiter. Beim Emissionsvolumen erwartet man sich sogar noch mehr als bei der ersten Tranche mit 450 Millionen Euro.

Aktien: Europa, Japan und Asien empfohlen

Das Anlagejahr 2006 sieht man ebenso optimistisch: „So gut wie 2005 wird es aber wahrscheinlich nicht mehr“, so Sobotka. Bei globalen Aktien etwa rechnet man mit einer Performance zwischen fünf und acht Prozent, in Osteuropa mit sieben bis zehn Prozent (Vorjahr: acht bis zwölf Prozent). „Die USA und China werden auch im heurigen Jahr die Wachstumslokomotiven sein“, prognostiziert Vorstand Johann Kernbauer. Bei den entwickelten Märkten bevorzugt er Aktien aus Europa und Japan. Bei den Schwellenländern sollte man besonders Asien kaufen.

„Pioneer ist kein schlechter Name“

Entscheidend wird für die Capital Invest in den nächsten Monaten der Ausgang der Gespräche zwischen der Bankenmutter BA-CA und der Unicredit. Sobotka rechnet mit einer Klärung der Situation bis Mitte März und gibt sich vorerst noch zurückhaltend. „Die österreichische KAG wird es aber weiter geben, ebenso der Standort Wien bleibt“, verrät er dennoch. Auch rechnet er nicht mit Fondsschließungen. „Höchstens eine leichte Bereinigung der Palette wäre vorstellbar“. Auch werde es keinen Personalabbau geben, da das Wachstum mehr als vorhanden sei. Und einer eventuelle Namensänderung der Capital Invest kann Sobotka sogar positives abgewinnen: „Pioneer ist kein schlechter Name“. 

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