EZB besorgt über Mai-Inflation

Die Abkühlung der Konjunktur ist die eine Sorge, Angst vor Inflation ist die andere. Die Nachwirkungen der hohen Energie- und Nahrungsmittelpreise sind zu spüren. Die EZB ist beunruhigt. Funds |

Ottmar Issing, Chefvolkswirt der EZB, zeigt sich besorgt über den hohen Stand der Inflation im Euro-Währungsraum. Wie Issing am Freitag in Wien verlauten ließ, werde die EZB "alles" tun, um die Preisstabilität mittelfristig wieder herzustellen.

Inflation im Euroraum: Mai bei 3,4 %

So hatte im Mai die Inflationsrate im Euro-Raum 3,4% betragen. Hervorgerufen wurde die hohe Teuerung vor allem durch die Preisanstiege für Nahrungsmittel und Erdöl. Diese Faktoren lägen jedoch außerhalb der Kontrolle der EZB, so Issing. Für das kommende Jahr rechnet Issing wieder mit einer Inflationsrate unter 2,0%.

EZB bleibt auf Kurs

Eine klare Absage erteilte der Chefvolkswirt den wiederholt an die EZB geäußerten Forderungen, ihre Prioritäten von der Bewahrung der Preisstabilität hin zu einer wachstumsorientierten Fiskalpolitik zu verschieben.

(Quelle: ADIG-Investment - 02.07.2001)

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