Seit März 2004 geht es mit Manages Futures Fonds steil bergab. Seit 31.3.2003 etwa liegt der CSFB/Tremont Hedge Managed Futures mit 12 Prozent im Minus. Die leichte Erholung im vierten Quartal des letzten Jahres – als die meisten Fonds wieder deutlich zulegen konnten – war jedoch nicht nachhaltig. Alleine seit Jahresbeginn verloren Fonds wie der SMN Diversified Futures Fund 13,4 Prozent. Die Superfunds von Quadriga liegen seit Jahresbeginn sogar – je nach Risikoausrichtung – zwischen 12 (Superfund A) und 26,3 Prozent (Superfund C) im Minus.
Längerfristige Trading-Systeme im Minus
„Die Verluste des ersten Quartals stammen jedoch ausschließlich von den mittel- bis langfristigen Handelssystemen. Kurzfristiges Intradaytrading verlief dagegen neutral“, berichtet Gernot Heitzinger, Geschäftsführer von SMN Investment Services. Bei einer Betrachtung nach Marktgruppen wurden nennenswerte Gewinne lediglich im Bereich Energie (+2,7 Prozent) verzeichnet. Schwer getroffen wurden dagegen Währungs- (-5,8 Prozent) und Agrarkontrakte (-2,8 Prozent).
„In Seitwärtsphasen kommt es zu Verlusten“
„Die letzten 13 Monate waren ein schwieriger Zeitraum für die gesamte Managed Futures/CTA Branche. Die Trading-Systeme erzielen immer dann starke Gewinne, wenn eine größere Anzahl der Märkte Trends zeigen. In Seitwärtsphasen kommt es immer wieder zu falschen Tradingsignalen und somit zu Verlusten“, erklärt Heitzinger.
Kurzfristige Performanceunterschiede innerhalb der Branche sind häufig auf unterschiedliche Portfoliogewichtungen zurückzuführen. Wer etwa im abgelaufenen Quartal einen höheren Energieanteil im Portfolio hatte, konnte vergleichsweise besser abschneiden.
„Systemänderungen wären unprofessionell und gefährlich“
Wie immer in ausgeprägten Abwärtsphasen mehren sich nun die Rufe nach Systemänderungen. „Diesbezügliche Wünsche nach kurzfristigen Systemadaptionen sind sowohl aus Anleger- als auch aus Marketingsicht verständlich. Ein solcher Ansatz widerspricht aber jeglichem Grundgedanken systematischen Handelns“, so Heitzinger. Denn ein solches „Rückoptimieren“ der Parametersets hält er für unprofessionell und äußerst gefährlich.
Beimischung sollte aufrechterhalten bleiben
Enttäuschten Anlegern rät Heitzinger jedenfalls nicht zu verkaufen: „So unerfreulich die Entwicklung auch sein mag, empfehlen wir jedem langfristigem, auf Sicherheit bedachten Investors, die Beimischung des SMN Produktes beizubehalten."