Unglaublich was sich in 12 Monaten alles ändern kann: Am 12. März 2003 standen die USA kurz vor dem Beginn des Irak-Krieges, die Börsen notierten auf Tiefstständen. Zur Erinnerung: Ein DAX-Stand von 2200 bedeutete für Anleger ein Minus von 73 Prozent gegenüber dem März 2000, zufälligerweise ziemlich genau vor vier Jahren. Verbunden damit waren extreme Verluste bei NASDAQ, Neuer Markt & Co.
März 2003: Nur 19 Prozent gingen von steigenden Kursen aus
Die Anlegerstimmung erreichte dadurch einen Tiefpunkt: Lediglich 19 Prozent der deutschen Anleger rechneten vor einem Jahr noch mit steigenden Aktienkursen (siehe „Deutsche Anleger immer pessimistischer“ vom 12.3.2003). Über was berichtete e-fundresearch.com damals noch: Die deutsche COMINVEST ADIG ging in einem damaligen Marktkommentar von der „Woche der Entscheidung“ aus. „Die Anleger könnten diese Situation als Katalysator für den Wegfall der Unsicherheiten nutzen und durch Käufe den Markt nach oben ziehen“, prognostizierten die Experten von COMINVEST ADIG damals. Außerdem öffnete an diesem Tag die weltgrößte Computermesse CeBIT ihre Pforten: „Daher sollte man ein besonderes Augemerk auf den Technologiesektor werfen“ (siehe auch „COMINVEST ADIG Investment Fonds: Marktrück/ -ausblick KW 10/11“ vom 10.3.2003).
Prognosen von M&G, Raiffeisen und Schroders
Auch John Hatherly, Chefanalyst von M&G, wagte damals eine Prognose: „Die kurzfristigen Aussichten für die Weltwirtschaft sind nicht sehr ermutigend. In Japan herrscht Stagnation und Deutschland befindet sich auf dem Weg in eine Rezession" Eine rasche militärische Lösung im Irak sollte nach Ansicht von Hatherly die Lage jedoch verbessern (siehe „Unsicherheit auf den Märkten - Anleger in Warteposition“ vom 11.3.2003). Und Angelika Millendorfer vom Raiffeisen-Osteuropa-Aktienfonds setzte schon damals stark auf Russland: „Der hohe Ölpreis stützt die Moskauer Börse. Solange der Ölpreis über 20 Dollar bleibt, sehe ich keine gravierenden Gefahren“ (siehe „Osteuropa hat Probleme, aber die Chancen überwiegen“ vom 11.3.2003). Keith Wade, Chefökonom von Schroders sah die Lage damals so: „Im Überblick befinden wir uns eher im pessimistischen Lager, weil sich die Nachwirkungen der Blase auf die US-amerikanische Wirtschaft erst völlig auflösen müssen“ (siehe „Schroders Marktkommentar vom 10. März 2003“).
UI-ChampionsCall mit ProfitlichSchmidlin: „Wir graben tiefer“ - Opportunitäten für langfristige Unternehmensbeteiligungen und Anleihe-Sondersituationen
„Wir graben tiefer“ - Opportunitäten für langfristige Unternehmensbeteiligungen und Anleihe-Sondersituationen„Im Jahr 2023 sind die Fundamentaldaten bei unseren Beteiligungen mit den Aktienkursen weit...Fonds: Bis zu 230 Prozent im Plus
Welche Fonds legten aber nun in den letzten 12 Monaten am stärksten zu? Am meisten Freude bereitet Alfred Maydorn seinen Anlegern: Der H&A Lux DAC Internet-Fonds legte seit dem 12.3. um 230 Prozent zu. Danach folgt der Credit Agricole Thailand C Cap mit +184 Prozent vor dem NESTOR EuroTec Fonds mit +143 Prozent. Weiteres Spitzenreiter: H&A Lux Vermögensaufbaufonds (Platz fünf, +135 Prozent), Karl Fickel und sein Lupus alpha Smaller TecChampions (Platz sechs, +134 Prozent), Elisabeth Weisenhorn vom Weisenhorn Europa (Platz neun, +123 Prozent) und Sanjiv Duggal mit dem HSBC Indian Equity (Platz zwölf, +117 Prozent).
Die größten Verlierer waren wie folgt: Quadriga GCT Fut USD (-18,1 Prozent), Alger China-US Growth B (-11,3 Prozent) "vor" dem INVESCO GT Global Bond A Dist (-10,9 Prozent).
Performancedaten per 10.3.2004 in Euro
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