Equity Income Strategie: Dividenden allein sind als Kriterium zu wenig

Anfang Mai 2014 rief RAM Active Investments die „Global Shareholder Yield Equities“ Strategie ins Leben, die ihren Fokus auf eine Kombination von Dividendenrenditen und Aktienrückkäufen legt. Mit e-fundresearch.com sprach Fondsmanager Emmanuel Hauptmann über die Hintergründe und aktuelle Positionierung des Fonds. Funds | 25.01.2016 18:00 Uhr
Emmanuel Hauptmann, RAM Active Investments  / ©  RAM Active Investments
Emmanuel Hauptmann, RAM Active Investments / © RAM Active Investments
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Shareholder Value steht im Mittelpunkt

Dividendenstrategien erfreuen sich nicht zuletzt dank fortschreitendem Niedrigzinsumfeld steigender Beliebtheit – immer öfter zu hörende Parolen à la „Dividenden sind die neuen Zinsen“ tun ihr Übriges dazu. Dennoch waren es vor allem eine Vielzahl von neuen Aktienrückkäufen (von Apple, Boeing bis Microsoft), die in jüngster Vergangenheit besonders auf sich aufmerksam machen konnten und zunehmend an Bedeutung gewonnen haben. Der von RAM Active Investments und von Thomas de Saint-Seine und Emmanuel Hauptmann gemanagte „RAM (Lux) SYSTEMATIC FUNDS - GLOBAL SHAREHOLDER YIELD EQUITIES“-Fonds (LU1048876350) zielt darauf ab, sowohl Dividenden als auch Share Buybacks als Ertragsquelle zu erschließen und dadurch einen ganzheitlichen Shareholder Value Ansatz zu kreieren. Die benchmarkunabhängige Equity Income Strategie fokussiert sich auf entwickelte Märkte und setzt dabei auf ein breit diversifiziertes Portfolio aus aktuell 154 Positionen (per Ende Dezember 2015).

Mit Vorsicht zu genießen: Aktienrückkäufe

Mit der Zunahme an Aktienrückkaufprogrammen ist auch die Anzahl an kritischen Stimmen deutlich gestiegen: Immer öfter werden Share Buybacks mit Ideenlosigkeit der Unternehmen und der künstlichen Erhöhung des Gewinns pro Aktie in Verbindung gebracht – zum Leidwesen langfristiger Investoren. Genau so, wie Dividendenrenditen nicht auf isolierter Basis betrachtet werden dürfen, sollten laut Emmanuel Hauptmann auch Aktienrückkäufe nur in einem gesamtheitlichen Kontext interpretiert werden. Um wenig nachhaltige Geschäftsmodelle in der Stock-Selection von Beginn an auszusortieren, legen Hauptmann und de Saint-Seine deshalb einen besonderen Fokus auf Unternehmen mit solidem Cash-Flow Wachstum und attraktiven Wachstumsaussichten in ihrer jeweiligen Branche. Ein Blick auf die aktuelle Portfoliozusammensetzung zeigt, dass der Bottom-Up Ansatz den Energie-Sektor mit wenigen Ausnahmen derzeit gänzlich meidet und die Mehrheit an Möglichkeiten vor allem in den Bereichen zyklischer Konsum und Financials identifiziert:

Portfoliozusammensetzung nach Sektor - RAM (Lux) SYSTEMATIC FUNDS - GLOBAL SHAREHOLDER YIELD EQUITIES vs. Benchmark (per Dezember 2015) – Quelle: RAM Active Investments, FactSet
Portfoliozusammensetzung nach Sektor - RAM (Lux) SYSTEMATIC FUNDS - GLOBAL SHAREHOLDER YIELD EQUITIES vs. Benchmark (per Dezember 2015) – Quelle: RAM Active Investments, FactSet

Im aktuellen Umfeld: Limitierung der Downside als oberste Prämisse

Generell ist Fondsmanager Hauptmann davon überzeugt, dass die Herausforderungen des aktuellen Marktumfeldes einer defensiveren Positionierung bedürfen und der Fokus vor allem auf die Kontrolle und Limitierung der Downside gerichtet sein sollte. Die defensivere Ausrichtung der Strategie lässt sich auch im Beta erkennen, welches bei Messung gegen MSCI WORLD HIGH DIVIDEND YIELD seit Auflage (02.05.2014) bei 0.8 liegt. Abschließender Chart präsentiert den EUR-Total-Return der Strategie (RAM (Lux) SYSTEMATIC FUNDS - GLOBAL SHAREHOLDER YIELD EQUITIES - LU1048876350) seit Auflage und im Vergleich zum Peer-Group Durchschnitt (Lipper Global Equity Income) sowie zum Referenzindex MSCI WORLD HIGH DIVIDEND YIELD TR USD:

Quelle: Lipper for Investment Management (performance net fee)
Quelle: Lipper for Investment Management (performance net fee)
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