Afrika: Nachhaltige Wachstumschancen

Wieso sollte man in Afrika investieren? Für Charlemagne Capital-Experten Davut Deletioglu sind das in erster Linie die „langfristigen und nachhaltigen Wachstumsmöglichkeiten, die auf dem Rohstoffreichtum basieren“. Funds | 10.11.2011 04:30 Uhr
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Der 2007 aufgelegte Magna Africa Fund (IE00B0TB5201) setzt genau auf diese Wachstumsperspektive.

Rohstoff-Warenhaus

Der wesentliche Wachstumstrigger für Afrika liegt für Deletioglu eindeutig im Rohstoffreichtum des Kontinents – er spricht nicht umsonst von einem „Rohstoff-Warenhaus“. Egal ob Kupfer, Blei, Eisenerz, Öl oder Zink – bei nahezu allen Arten zählt China zu den wichtigsten Abnehmern. „Im Gegensatz zu früher werden die Einnahmen aus dem Rohstoffgeschäft jedoch zum Wohle der Bevölkerung investiert“, so Deletioglu.

Verbesserte Finanzen

Positiv schätzt der Charlemagne Capital-Experten die stark verbesserten Finanzhaushalte und Reserven vieler afrikanischer Länder ein. Eine wichtige Rolle habe hier nicht zuletzt der mit Auflagen verbundene Schuldenerlass des Pariser Clubs gespielt. „Viele afrikanischen Länder stehen jetzt deutlich besser da als so manches EU-Mitglied“, sagt Deletioglu.

Hohes BIP-Wachstum

Für Afrika spreche auch die Tatsache, dass einige Staaten selbst in dem von Unsicherheit geprägten derzeitigen wirtschaftlichen Umfeld hohe Wachstumszahlen aufweisen. Laut einer Prognose des Internationalen Währungsfonds (IWF) wird das BIP-Wachstum in Nigeria, Sambia und Botswana heuer +6,5, +6,9 bzw. +6,2 Prozent betragen, in Simbabwe und Kenia immerhin +5,5 bzw. +5 Prozent.

Nigerianischer Staatsfonds

Interessante Investmentgelegenheiten finden sich nach Angaben von Deletioglu etwa in Nigeria – mit 180 Millionen Einwohnern das bevölkerungsreichste Land Afrikas. „In Nigeria ist zwar nicht alles perfekt, die Grundtendenz stimmt aber“, sagt er. So würden etwa die Einnahmen aus dem Ölgeschäft in einen neu gegründeten Staatsfonds fließen, der wiederum in Infrastrukturprojekte investiert.

Ägyptische Konsumstory

Auch was das „Sorgenkind“ Ägypten betrifft, gibt sich Deletioglu optimistisch. Trotz der auf kurze Sicht nicht von der Hand zu weisenden unsicheren Ausgangslage, wären die längerfristigen Aussichten vielversprechend. „Die Jugend hat jetzt eine Stimme“, sagt er. Nichtsdestotrotz wurde das Ägypten-Exposure im Magna Africa Fund reduziert. „An die sich entwickelnde Konsumstory glauben wir jedoch nach wie vor“, stellt Deletioglu klar.

Südafrika-Anteil reduziert

In den letzten Jahren wurde der Südafrikaanteil im Fonds kontinuierlich abgebaut. Während er bei der Auflage 2007 noch bei etwa 80 Prozent lag, macht er aktuell rund 50 Prozent aus. „Wir finden zunehmend neue, gute Investmentmöglichkeiten in Ländern wie dem Kongo, Namibia oder Botswana“, so Deletioglu. Simbabwe, Mauritius und Sambia wären weitere interessante Aspiranten.

YTD-Performance: -32,64 Prozent

Der Magna Africa Fund wurde im März 2007 aufgelegt – rückblickend ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt für einen Fondsstart, was auch die seit damals wenig berauschende Performance von -25,87 Prozent erklärt. Seit dem Jahresbeginn steht ein Performanceminus von -32,64 Prozent zu Buche. Nichtsdestotrotz bleibt Deletioglu optimistisch was die langfristigen Wachstumsaussichten betrifft. (Performance Daten per 01.11.2011)

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