Oberstes Ziel sei es stets liquide zu sein und in jedem Marktszenario eine positive Performance zu erzielen. Konkret versucht der Experte über gewisse Strategien und Instrumente ein Exposure zu verschiedenen Risikoquellen aufzubauen.
Die richtige Mischung macht es aus
Nach Angaben von Childs, sind die erfolgreichsten Investment- und Handelsstrategien das Ergebnis der richtigen Mischung aus quantitativem und qualitativem Research. Wer Derivate einsetzt, müsse auch ein Exposure zu bestimmten Risikofaktoren in Kauf nehmen. Das heiße jedoch nicht, dass auf Liquidität und Flexibilität verzichtet werden muss. „Der beste Weg um die definierten Ziele des Fonds zu erreichen, ist es gleichzeitig auf mehrere Strategien zu setzen“, meint Childs. Zu Erfahrung und gutem Teamwork gebe es alles in allem keinen Ersatz.
Nie mehr als zwei negative Monate haben
„Wir erwarten, in den meisten Marktszenarien eine positive Performance des Fonds“, so Childs weiter. Die Volatilität sollte sich im Idealfall in einem Rahmen zwischen zwei und fünf Prozent belaufen. Ziel der Derivate Strategie sei es Exposure zu verschiedenen Risikoquellen aufzubauen. Dazu gehören Volatilität – sowohl auf Index- als auch Einzelaktienebene – Korrelation sowie Dividenden.
Verschiedene Strategien um Alpha zu generieren
Für jedes strategische Element kommt ein eigener Investmentprozess zum Einsatz. Zu den eingesetzten Instrumenten gehören unter anderem: OTC und ETC, Indexfutures und –optionen, Aktienoptionen, Indexfutures und –forwards, Varianz-Swaps, Dividenden-Swaps sowie Correlation Swaps. „Wir interessieren uns nicht für Derivate an sich, sondern sehen sie als Mittel um Alpha zu generieren. Gehandelt wird ausnahmslos in den entwickelten Ländern – also den USA, Europa und Japan. Im Mittelpunkt steht für uns immer die Liquidität“, erklärt der F&C-Experte.
Wenn Kopf und Herz verschiedene Ansichten haben
Für Childs ist die Volatilität am Markt derzeit bemerkenswert niedrig. „Ich gehe davon aus, dass sie bis auf weiteres auf einem ähnlichen Niveau bleibt, da selbst der drohende Bankrott Griechenlands daran nichts geändert hat.“ Die implizierte Volatilität sei ziemlich teuer. Es schaue so aus als ob die Menschen im Kopf annehmen, dass die Aktienmärkte wieder fallen werden. Ihre Herzen würden ihnen aber sagen: wo soll man derzeit stattdessen investiert sein. Die größten Risiken stellen für den Experten Inflation sowie die Renditen von US-Anleihen dar.
Performance des F&C Active Return Fund
Seit seiner Auflegung im Oktober 2008 – bekanntlich nicht der beste Zeitpunkt um einen Fonds zu lancieren – hat der F&C Active Return Fund eine Performance von +8,54 Prozent erzielt. Zum Stichtag 31. März lag das Fondsvolumen bei 73 Millionen Euro. Laut Childs ist der Fonds zwar kein Hedgefonds, zählt aber zu den Alternative Investments. Im Gegensatz zu herkömmlichen Hedgefonds sei der F&C Active Return Fund täglich handelbar. „Es gibt mit hoher Wahrscheinlichkeit keinen UCIS III-konformen Fonds, der eine ähnliche Strategie verfolgt wie wir“, so Childs.