In weltweit tätige europäische Unternehmen investieren
Der Experte investiert bevorzugt in weltweit tätige europäische Unternehmen – in welchen Märkten sie präsent sind, ist ihm mehr oder weniger egal. Der entscheidende Punkt sei, dass sich nur die Besten auch im Ausland durchsetzen können. „Firmen, die sich ausschließlich auf den Heimmarkt konzentrieren machen mich schnell misstrauisch“, erklärt Darwall. Wichtig wäre es zu versuchen, das jeweilige Unternehmen zu verstehen und gleichzeitig langjährige Beziehungen aufzubauen. Nur so würde man in den Genuss von Informationen kommen, die anderen nicht zugänglich sind.Starke Geschäftsmodelle überzeugen
Für sein Portfolio geeignete Unternehmen überzeugen laut Darwall mit starken Geschäftsmodellen, einem kompetenten und ehrlichen Management sowie einem langjährigen strukturellen Trend. Weiters sollen die Bewertungen auf ein asymmetrisches Risikoprofil abzielen. „Die Bewertungen spielen jedoch nur eine nachrangige Rolle. Sie werden nur berücksichtigt, falls auch die anderen Kriterien zutreffen“, so Darwall. Eine günstige Bewertung allein könne jedenfalls keineswegs die Entscheidung für ein Unternehmen beeinflussen. Wichtiger sei es Unternehmen zu finden, die in der Lage sind Meilensteine setzen zu können. Sie könnten die Phantasie der Investoren beflügeln.
Darwall’s Investmentphilosophie
Als Beispiel eines passenden Investments führt er Neopost an, einen weltweit führenden Hersteller von Frankier- und Kuvertiersystemen. Auf den ersten Blick würde sich das Unternehmen nicht wesentlich von Konkurrenten wie Francotyp Postalia oder Bowe System unterscheiden, die, wohlgemerkt, momentan alles andere als gut dastehen. Nur ein tieferes Verständnis würde diese wahren Gegebenheiten offen legen. Um diese und ähnliche Zusammenhänge zu durchschauen, besucht er mehr als 200 Unternehmen im Jahr.
Genaue Untersuchung der Unternehmen
Nicht in Frage kommen für Darwall Unternehmen mit engen Verstrickungen zum Staat. Stets untergewichtet hat er nach eigenen Angaben Rohstoffe und Financials. Letztere empfindet er schlichtweg als zu wenig transparent. „Für den Fall, dass ein Unternehmen nicht mehr das hält was er verspricht, trenne ich mich kompromisslos von ihm“, so der Jupiter-Fondsmanager weiter. Eine einmal gescheiterte Investment-Story würde er jedenfalls nicht wieder aufzuwärmen. „Daher versuche ich mir immer zuerst anzuschauen, ob ein Unternehmen auch auf meine Agenda zutrifft“, bringt es Darwall auf den Punkt.
UI-ChampionsCall mit ProfitlichSchmidlin: „Wir graben tiefer“ - Opportunitäten für langfristige Unternehmensbeteiligungen und Anleihe-Sondersituationen
„Wir graben tiefer“ - Opportunitäten für langfristige Unternehmensbeteiligungen und Anleihe-Sondersituationen„Im Jahr 2023 sind die Fundamentaldaten bei unseren Beteiligungen mit den Aktienkursen weit...Die Fonds und deren Performance
Seit Jahresbeginn hat der Jupiter European Fund Unit Trust eine Performance von +7,04 Prozent hingelegt. Auf Fünfjahressicht spricht ein Plus von +56,85 Prozent für sich. Der rund 1 Mrd. britische Pfund (per 24.08.2009) schwere Fonds ist fast zur Hälfte in Large Caps investiert. Aktuell enthält das Portfolio 32 Titel. Zu den größten Positionen auf Sektorenebene zählen Health Care, Industrials und Technologie. Punkto Ländergewichtung hat Frankreich die Nase vorn vor Dänemark und den Niederlanden.
Mit einem Volumen von 76 Millionen Euro (per 24.08.2009) ist der Jupiter European Growth SICAV der deutlich kleinere unter den beiden von Darwall gemanagten Fonds. Im ersten Halbjahr 2009 brachte er Anlegern ein Performanceplus von +26,94 Prozent. Auf Fünfjahressicht überzeugt er durch eine durchschnittliche jährliche Wertentwicklung von +20,49 Prozent. Zu den Top drei der insgesamt 29 Positionen im Fonds gehören derzeit Novozymes (7,1 Prozent), CGGVeritas (6,6 Prozent) und die Experian Group (6,2 Prozent).