Fondsgesellschaft im Portrait: RCM

Klare Nummer Eins unter den heimischen Kapitalanlagegesellschaften ist mit einem verwalteten Fondsvermögen von 27 Mrd. Euro Raiffeisen Capital Management (RCM). Die 50 Fondsmanager können von der Expertise von mehreren hundert Research- und Analyseexperten profitieren. Funds | 03.07.2009 05:00 Uhr
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Kernkompetenzen sind klar definiert

Bei RCM wurden bereits Mitte der 90er-Jahre die Kernkompetenzen des Unternehmens klar definiert, wie Geschäftsführer Gerhard Aigner erklärt. Jene Bereiche in denen das hauseigene Fondsmanagement über besonderes Know-how verfügt (90 Prozent des Gesamtfondsvolumens, Anmerkung), würden von Wien aus gemanagt.

Die Investmentphilosophie

Als die drei wesentlichen Eckpfeiler der Investmentphilosophie von RCM bezeichnet Aigner gegenüber e-fundresearch „Research und Analyse“, „Risikomanagement“ und „Asset Allocation“. „Nur umfassende analytische Fähigkeiten führen zu richtigen Markteinschätzungen und damit zu herausragenden Ergebnissen“, so der RCM-Geschäftsführer. Im Fondsmanagement würde demnach Research – sprich: eine tief gehende qualitative und quantitative Analyse – im Mittelpunkt stehen. Dabei kann auf die Expertise von mehreren hundert Research- und Analyseexperten aus dem Schoße der Raiffeisen-Familie zurückgegriffen werden.

Für jeden einzelnen Fonds bzw. jedes ausgewählte Portfolio definiert Aigner zufolge das Risikomanagement, in einer eigenen Abteilung, ein spezifisches Chancen-Risiko-Profil. „Im Rahmen der Asset-Allocation werden die Veranlagungsstrategien von den Asset-Managern im Team erarbeitet und umgesetzt mit dem Ziel die Benchmark nicht nur zu erreichen, sondern auch zu übertreffen“, so Aigner weiter.

Stärken im Bereich Emerging Europe

Zu den Stärken von RCM bei Aktien zählt laut Aigner ganz klar der Bereich „Emerging Europe“. Auf das hauseigene Know-how würden zahlreiche Investoren aus dem In- und Ausland vertrauen. Künftig soll die Expertise auch auf globale Emerging Markets erweitert werden. Auf der Anleihenseite hebt der RCM-Geschäftsführer sowohl klassische Produkte wie Euro-Anleihen und internationale Anleihen hervor, als auch Fonds mit europäischen Hochzins- oder Unternehmensanleihen bzw. auf Osteuropa-Anleihen spezialisierte Fonds. Großkunden werden zusätzlich bedarfsgerechte, maßgeschneiderte Produkte angeboten.

Ablauf des Investmentprozesses

Investoren können sich den Ablauf des Investmentprozess wie folgt vorstellen: Auf Basis von eingehenden Analysen der volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen auf globaler und nationaler Ebene entscheidet das Managementteam auf welchen Märkten und in welchen Währungen Anleihen und Aktien gekauft werden. Im Anleihenbereich wird ein Top-down-Ansatz verfolgt. Konkret werden nach Auswahl der Laufzeiten, Währungen und Emittenten jene Titel ausgewählt, die unter den gleichen Bedingungen die attraktivsten Bewertungen aufweisen.

Die Aktienfondsmanager wenden einen Bottom-up-Ansatz an. Dementsprechend werden einzelne Titel und Unternehmen analysiert und gleichzeitig die Chancen und Risiken der jeweiligen Branche bewertet. „Anhand dieser Ergebnisse wird eine generelle Anlagestrategie auf Länderebene ausgearbeitet“, erklärt Aigner. Gemeinsam mit den internationalen Partnern würde man im Rahmen dieses Prozesses auf rund 20.000 Unternehmenskontakte pro Jahr kommen.

Externe Mandate

Extern gemanagt wird derzeit ein Volumen von 1,1 Milliarden Euro. RCM-Kunden können hier von Know-how internationaler Fondsspezialisten wie Investec und K2 profitieren. „Diese Gesellschaften gehören zur Crème de la Crème der globalen Finanzszene und bringen ihr jeweiliges Spezialwissen beim Management von internationalen und regionalen Aktienfonds sowie bei Dach-Hedgefonds ein“, so der RCM-Geschäftsführer. Der Erfolg der ausgelagerten Produkte würde regelmäßig auf den Prüfstand gestellt werden.

Als Tochterunternehmen der Raiffeisen Zentralbank (RZB) und den Raiffeisen Landesbanken kann RCM auf das dichteste Bankstellennetz des Landes zurückgreifen. Auch in Osteuropa werden die Investmentfonds in den jeweiligen Ländern über die Töchter von Raiffeisen International vertrieben. Anders sind die Rahmenbedingungen in Westeuropa. Hier kooperiert das Unternehmen mit mehreren verschiedenen Finanzinstitutionen.

Fakten

  • Gründungsdatum: 1985
  • Fondsmanager: 50
  • Research-Abteilung: 5
  • Assets under Management: 27 Milliarden Euro.
  • Anzahl der Fonds: 342
  • Volumenstärkster Fonds: Raiffeisen-EuroPlus-Rent (915 Millionen Euro)
  • Aktuell erfolgreichster Fonds (punkto Nettozuflüsse): Europa-HighYield (+19 Millionen Euro), gefolgt vom Raiffeisen-Eurasien-Aktien (+6,7 Millionen Euro)

 

 

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