Seit Jahresbeginn hat der Fonds ein Performanceplus von 8,14 Prozent hingelegt. Seit der Auflage im Jahr 2006 brachte der Fonds Anlegern eine durchschnittliche jährliche Rendite von minus 10,4 Prozent. Zu den wichtigsten Regionen zählen Nordeuropa und Nordamerika mit einem Anteil von 39,26 bzw. 34,49 Prozent am Fondsvolumen. Die am drittstärksten vertretene Region Osteuropa bringt es lediglich auf 5,97 Prozent. Die größten Positionen sind derzeit Gazprom (fünf Prozent), Microsoft (fünf Prozent) und Philip Morris International (4,72 Prozent)
Einen langfristigen Investmentansatz verfolgen
Ziel des BankInvest Global Equities ist es nach Angaben von Høyer einen langfristigen Investmentansatz zu verfolgen. „Unsere Philosophie ist, dass die Märkte auf längere Sicht effizient sind“, so Høyer. Auf einen kurzen bzw. mittleren Betrachtungszeitraum treffe diese Aussage hingegen nicht zu. Positiv für Anleger: Durch den langfristigen Zugang werden Turnover-Kosten vermieden. Besonderen Wert wird auch auf diszipliniertes Stock-Picking gelegt. „Ein disziplinierter Fokus auf Wert führt zu höheren Einnahmen“, so Høyer weiter. Das Stock-Picking erfolge in einem Sektor-neutralen Kontext um hohe Rotationskosten zu vermeiden.
10 UN Global Impact Prinzipien
Investiert wird ausschließlich in Unternehmen die sich zu den zehn UN Global Impact Prinzipien bekennen. Kein Thema sind Unternehmen die mehr als zehn Prozent ihres Umsatzes mit Tabak und Alkohol machen oder mehr als drei Prozent mit „Entertainment für Erwachsene“. Die Hersteller von unmenschlichen und schwere Schäden verursachenden Waffen die nicht im Einklang zu gängigen internationalen Abkommen wie der Ottawa-Konvention (Vertrag zum Verbot von Landminen, Anmerkung) stehen, sind ebenfalls Tabu.
Regelmäßige Besuche bei Unternehmen
„Prinzipiell gilt, dass wir keine Aktien besitzen, die wir nicht auch mögen. Daher halten wir keine untergewichteten Positionen eines Unternehmens“, erklärt Høyer. Alle Investmententscheidungen würden auf einer Fundamentalanalyse und Cashflow Bewertungs-Modellen basieren. Eine wichtige Rolle spiele auch der Zugang zu Informationen. Alle im Portfolio enthaltenen Unternehmen – derzeit sind es 86 – werden regelmäßig besucht. In jenen Fällen wo kein hausinternes Knowhow vorliegt, wird Research zugekauft.
Ungewöhnliches Investment in Gefängnisbetreiber
Nach welchen Überlegungen das Fondsmanagement Investmententscheidungen trifft, führt Høyer an einem – wie er es selbst ausdrückt – etwas ungewöhnlichen Beispiel vor. Zu den Fondspositionen zählt etwa der größte private Gefängnisbetreiber der USA die Corrections Corporation of America (CCA). Mehrere Faktoren würden für eine starke Geschäftsentwicklung des Unternehmens sprechen wie etwa die demographische Entwicklung, die eine anhaltend hohe Zahl der wichtigsten „Kundengruppe“ – der 18- bis 24-jährigen – garantiert.
Private Betreiber von US Gefängnissen
Für volle Gefängnisse würde nicht zuletzt auch die immer strengere Gesetzgebung in den USA sorgen. Dazu kommt, dass der Staat kein Geld für den Bau von Gefängnissen hat und deshalb weiterhin die Dienste privater Betreiber in Anspruch nehmen wird. Mit neuen Konkurrenten wäre aufgrund der hohen Markteintrittsbarrieren nicht zu rechnen. Viele vermeintliche Top-Unternehmen könnten den Vergleich mit dem Gefängnisbetreiber nicht standhalten.
Über die BankInvest Gruppe
Die BankInvest-Gruppe mit Hauptsitz in Kopenhagen wurde 1969 von 50 kleinen und mittleren dänischen Banken gegründet. 200 Mitarbeiter verwalten aktuell Assets im Ausmaß von acht Milliarden Euro. Davon fallen zwei Milliarden auf den BankInvest Global Equities. Kernkompetenz der KAG ist nach Angaben von Høyer die Anlageklasse „Aktien Welt“. In den letzten zehn Jahren konnte das globale Aktienportfolio den Vergleichsindex MSCI World All Cap immer schlagen und das unabhängig vom jeweiligen Marktumfeld.