Absolute Ergebnisse sind relativ

Der Begriff “absolut” ist immer relativ – vor allem, wenn es um sogenannte “absolute return” Produkte geht. Jeder Anbieter wendet unterschiedliche Methoden und Taktiken an, um das Ziel einer absoluten Performance zu erreichen. Pictet hat sich für einen Multi-Asset Ansatz mit strikter Alpha-Beta Trennung entschieden. Funds | 03.06.2008 06:00 Uhr
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Der vor zwei Jahren aufgelegte PF (LUX)-Absolute Return Global Diversified Fonds der Schweizer Bank Pictet hat bisher eine durchschnittliche Jahresperformance von 7% aufzuweisen und schlägt damit den Absolute Return Index. Insgesamt sind bisher 2,8 Mrd. Euro in dem Fonds investiert, sowohl von privaten als auch von institutionellen Anlegern. Die Fondskapazität ist 10 Mrd. Euro.

Mit einer durchschnittlichen jährlichen Volatilität von 4% per Jahr entspricht das Risiko-Ertrags-Profil damit jenem von Investitionen in alternative Anlageklassen, so Pictet.

Tägliche Liquidität als Vorteil

Jedoch bietet der Absolute Return Fonds tägliche Liquidität und in der derzeitigen Marktsituation hat er sich deutlich krisensicherer als mancher Hedge Fonds Index gezeigt. Für Vasil Revishvili, Senior Investment Manager für Multi Asset und Total Return bei Pictet, liegt  das Geheimnis in einem fundierten Risikomanagement kombiniert mit einem wissenschaftlich  gestützten Investitionsprozess.

“Wir spekulieren niemals,” erläuterte Revishvili bei einem Pressegespräch in Wien. “Wir stützen und bei unseren Entscheidungen auf  wissenschaftliche Erkenntnisse. Rückblickend gesehen sind wir damit zu 70% richtig gelegen.”

Monatlich überprüft das Investmentteam die Veranlagungsstrategie in Aktien, Staatsanleihen, Emerging Market Debt in lokaler Währung, Commodities und möglicher anderer Investitionen. Dabei werden fundamentale Marktdaten wie Wirtschaftsprognosen, Liquiditätspräferenzen, Vertrauensindices und Marktevaluierungen sowie diverse Risikoprämien für bestimmte Anlagen in Betracht gezogen und gegen die aktuelle “Temperatur” auf den Märkten abgewogen.

Geringe Aktienquote im Januar

“Im Januar waren wir nur mit 10% in Aktien investiert. Dennoch haben wir wegen der massiven Abverkäufe leichte Verluste gemacht, jedoch weit weniger als andere Anleger,” erklärte Revishvili.

Investitionen wie ABS oder andere Subprime-Anlagen schafften es nie durch den eingebauten Risikofilter. “Noch vor einem Jahr wurden wir gefragt, wieso wir die Chancen dieser Anlagen nicht nutzen – heute stellt niemand mehr diese Fragen,” so der Fondsmanager.

Trennung in Alpha und Beta-Portfolio

Die Veranlagungen des Fonds sind in zwei getrennte Bereiche geteilt. Für stabile marktähnliche Umsätze sorgt das Beta-Portfolio für das Pictet eine Auswahl and verschiedenen Indices zusammenstellt. Für das Alpha-Portfolio, also jenes in dem Managerkönnen gefragt ist, werden die besten Manager in jeder Anlageklasse in der gesamten Pictet-Gruppe ausgewählt.

“Warum wir nicht externe Manager verwenden? Erstens kennen wir unsere eigenen Leute, zweitens haben wir so keine zusätzlichen Kosten und drittens wissen wir, wo sie investiert sind,” so Revishvili. Der letzte Punkt spiele vor allem bei der Portfolio-Optimierung eine große Rolle da so Klumpenrisiken vermieden werden und die Korrelation zwischen den verschiedenen Anlagen verkleinert wird.

“Im Prinzip sind wir einem Hedge Fund ähnlich aber die Transparenz ist weitaus größer, die Kosten wesentlich kleiner und wir spekulieren nicht,” betont Revishvili. Für Kleinanleger sieht er auch durchaus Vorteile darin,  das gesamte Portfolio in den Pictet Absolute Return Fonds zu investieren, denn er bietet eine breite Diversifikation über verschiedene Assetklassen sowie verschiedene Regionen innerhalb der Assetklassen. 

(Barbara Ottawa)

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