America drops, Asia shops

„Es gibt viel unausgeschöpftes Potential in der asiatischen Verbrauchernachfrage“, so William Yuen, Fondsmanager des Invesco Asia Consumer Demand Fund, welcher am 25. März startet. Das Bedürfnis vieler Asiaten nach verbesserter Lebensqualität dürfte eine Reihe von Branchen erheblich profitieren lassen. Funds | 21.03.2008 06:00 Uhr
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Das kräftige Wirtschaftswachstum und die voranschreitende Urbanisierung in den großen asiatischen Schwellenländern wie Indien oder China bilden die Grundlage des wachsenden Bedürfnisses vieler Asiaten nach einem höheren Lebensstandard. Etliche Unternehmen aus dem Bereich der Konsumgüter-Herstellung und dem Gesundheits-Sektor sollten von diesen Entwicklungen profitieren.

„Asien ist der weltweit am schnellsten wachsende Konsumentenmarkt. Bereits zwei Drittel des wirtschaftlichen Wachstums sind durch die heimische Nachfrage und private Konsumausgaben zu erklären“, so William Yuen, der den Invesco Asia Consumer Demand nach Auflage in der kommenden Woche gemeinsam mit seiner Co-Managerin Samantha Ho verwalten wird, vor Investoren in Wien. Während die Konsumausgaben in den USA rückläufig sind, sieht Yuen den Aufholprozess beim Konsumwachstum in Asien erst am Beginn, da die gesamtwirtschaftlichen Wachstumsraten der Region den Konsum-Verhalten der Verbraucher voraus war, aber eine hohe Zahl von Asiaten heute über umfassende finanzielle Mittel verfügt. „America drops, Asia shops“, bringt es der Invesco-Experte auf den Punkt.

Breiten Schichten können konsumieren

Steigende Löhne, geringe Verschuldung, die Entstehung einer neuen Mittelschicht und demographische Entwicklungen mit hohem Anteil der Altersklasse der 10 bis 19-jährigen sollten diesen Trend auch in Zukunft weiter fördern und stabilisieren, da so breitere Schichten in der Bevölkerung entstehen, die Geld für hochwertiges Essen, Wohnen, Reisen und Vielzahl von Luxus- und Konsumgütern ausgeben. Insgesamt sieht Yuen ein umfangreiches Investmentuniversum für seinen Fonds mit nahezu 6.000 konsumnahen Wertpapieren aus der Region Asien ex Japan.

Asiens Reiche auf dem Vormarsch

Besondere Unterstützung bekommt der Konsumsektor auch durch das starke Wachstum bei wirklich vermögenden Asiaten. Laut dem World Wealth Report 2007 von Merrill Lynch und Capgemini ist die Zahl der so genannten High Net Worth Individuals im Asiatisch-Pazifischen Raum 2005 um 7,3 Prozent und 2006 um 8,6 Prozent gestiegen. Damit stand Asien 2006 an der Spitze der zehn wachstumsstärksten HNWI-Märkte der Welt. „Für die kommenden Jahre erwarten wir ähnliche Entwicklungen, welche die Nachfrage nach Finanzdienstleistungen, Immobilien, Reisen und Luxusprodukten weiter verstärken dürfte“, so William Yuen, der auch von Investitionen rund um die Olympischen Spiele 2008 in Beijing oder der Entstehung eines Tourismuszentrums in Singapur rund um Spiel-Casino-Areale sowie das Formel-1-Nachtrennen Unterstützung für das Konsum-Investmentthema erwartet.

Finanztitel, Telekommunikation-, IT- und Gesundheitsunternehmen

In seinem Fonds möchte der Invesco-Manager nun auf verschiedene Investmentchancen aus dem Bereich des asiatischen Konsummarktes setzen. Neben Titeln aus China, Indien, Korea, Hongkong etc. kann Yuen auch in Aktien aus Australien und Neuseeland investieren. „Deren Anteil wird aber nicht übermäßig ausfallen“, sagt Yuen. Im der Branchendiversifikation setzt er vor allem auf Finanztitel, Telekommunikationsdienstleister, IT- und Gesundheitsunternehmen und andere Sektoren, die den Wunsch des asiatischen Konsumenten nach Lifestyle aber auch die pure Notwendigkeit von gewissen Gütern befriedigen.

Schwellenländer Konsum in Asien überzeugt durch Stabilität

Auf die Frage, warum sein Fonds auf die Länder der Region Asien-Pazifik fokussiert und nicht weltweit auf Konsumtrends in den Schwellenländern setzt, meint Yuen im Gespräch mit e-fundresearch.com, dass die asiatischen wirtschaftlichen Entwicklungen auf Grund der starken inländischen Nachfrage, solider Bilanzen und gut geführter Qualitätsunternehmen auf stabilem Fundament stehen. Entwicklungen in anderen Regionen wie zum Beispiel in Lateinamerika seien oftmals weniger nachhaltig, da diese stark von Rohstoffpreisen und damit einhergehenden Phänomenen getrieben sind. 

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