Unerwünschte Nebenwirkungen hyperexpansiver Geldpolitik

„Die monetäre Hyperexpansion geht in ihr sechstes Jahr und ist mittlerweile bei weitem nicht mehr unumstritten. Sind die Niedrigzinsen eine Gefahr für die Stabilität der Finanzmärkte oder eine unvermeidliche Konjunkturmaßnahme?“ – ein Gastkommentar von Werner Krämer, Leiter Makroökonomische Analyse, Lazard Asset Management. Economics |

Auf der anderen Seite scheinen die Schwäche des Aufschwungs der letzten sechs Jahre, die hohe Arbeitslosigkeit in vielen Regionen der Welt und das Ausbleiben von Konsumentenpreisinflation in vielen Regionen eine versorgende Geldpolitik weiterhin zu rechtfertigen.

Dennoch glauben wir, dass für die Überexpansion der Geldpolitik bereits ein recht hoher Preis entrichtet wird. Diese Geldpolitik ist für die Zentralbanken mit Risiken für ihre Glaubwürdigkeit, ihre demokratische Legitimation und Autonomie verbunden. Die Zentralbanken laufen Gefahr, dass der Abstand zwischen dem, was sie leisten zu können vorgeben und dem, was sie leisten können, immer größer wird. Geldpolitik kann nicht alle Fragen für jeden beantworten und alle Probleme der Weltwirtschaft lösen.

Daher wird es allmählich Zeit, einen neuen Pfad der Geldpolitik einzuleiten, damit die Politik wieder stärker gefordert ist. Das mag in Regionen wie den USA früher kommen und einfacher sein als in der Eurozone, aber nirgendwo kann man hyperexpansive Geldpolitik in alle Ewigkeit fortsetzen. „What cannot go on forever, won’t“.

Werner Krämer Leiter Makroökonomische Analyse Lazard Asset Management

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