Unerwünschte Nebenwirkungen hyperexpansiver Geldpolitik

„Die monetäre Hyperexpansion geht in ihr sechstes Jahr und ist mittlerweile bei weitem nicht mehr unumstritten. Sind die Niedrigzinsen eine Gefahr für die Stabilität der Finanzmärkte oder eine unvermeidliche Konjunkturmaßnahme?“ – ein Gastkommentar von Werner Krämer, Leiter Makroökonomische Analyse, Lazard Asset Management. Economics | 18.08.2014 15:05 Uhr
©  fotomek - Fotolia
© fotomek - Fotolia
Archiv-Beitrag: Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

Die hyperexpansive Geldpolitik der letzten Jahre ist in ihrer Dimension historisch einmalig und in Wirkung, Folgen und Nebenwirkungen ungetestet. Es kann dennoch kein Zweifel bestehen, dass dieses Vorgehen in der Anfangszeit nach dem Lehman-Desaster tatsächlich alternativlos war, um eine Weltwirtschaftskrise zu verhindern.

Werner Krämer, Lazard Asset Management
Werner Krämer, Lazard Asset Management
Allerdings geht die monetäre Hyperexpansion in ihr sechstes Jahr und ist jetzt nicht mehr unumstritten. Sind die Niedrigzinsen eine Gefahr für die Stabilität der Finanzmärkte oder eine unvermeidliche Konjunkturmaßnahme?

Die Kollateralschäden, die mit dieser Geldpolitik verbunden sind, müssen für ein Gesamturteil den positiven Aspekten gegenüber-gestellt werden. Unerwünschte Nebenwirkungen der Medizin, die uns die Zentralbanken verabreichen, sind die zunehmende Politisierung der Geldpolitik sowie der Verlust der Unabhängigkeit der Zentralbanken, die volkswirtschaftlichen Fehlanreize, die Verlangsamung des Strukturwandels in der Volkswirtschaft, die negativen Verteilungseffekte, die Vermögenspreisblasen, die Selbstgefälligkeit der die Reformen immer weiter aufschiebenden Politiker sowie die Verstärkung des Credit-Zyklus.

Performanceergebnisse der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Investmentfonds oder Wertpapiers zu. Wert und Rendite einer Anlage in Fonds oder Wertpapieren können steigen oder fallen. Anleger können gegebenenfalls nur weniger als das investierte Kapital ausgezahlt bekommen. Auch Währungsschwankungen können das Investment beeinflussen. Beachten Sie die Vorschriften für Werbung und Angebot von Anteilen im InvFG 2011 §128 ff. Die Informationen auf www.e-fundresearch.com repräsentieren keine Empfehlungen für den Kauf, Verkauf oder das Halten von Wertpapieren, Fonds oder sonstigen Vermögensgegenständen. Die Informationen des Internetauftritts der e-fundresearch.com AG wurden sorgfältig erstellt. Dennoch kann es zu unbeabsichtigt fehlerhaften Darstellungen kommen. Eine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen kann daher nicht übernommen werden. Gleiches gilt auch für alle anderen Websites, auf die mittels Hyperlink verwiesen wird. Die e-fundresearch.com AG lehnt jegliche Haftung für unmittelbare, konkrete oder sonstige Schäden ab, die im Zusammenhang mit den angebotenen oder sonstigen verfügbaren Informationen entstehen.
Klimabewusste Website

AXA Investment Managers unterstützt e-fundresearch.com auf dem Weg zur Klimaneutralität. Erfahren Sie mehr.

Melden Sie sich für den kostenlosen Newsletter an

Regelmäßige Updates über die wichtigsten Markt- und Branchenentwicklungen mit starkem Fokus auf die Fondsbranche der DACH-Region.

Der Newsletter ist selbstverständlich kostenlos und kann jederzeit abbestellt werden.